Glauben die Deutschen an die Sterne? Ja und nein ...

Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid brachte ein zwiespältiges Verhältnis der Deutschen zu Astrologie und Horoskopen zutage. Sie schwanken zwischen „Hokuspokus“ und Wissensdurst.
Planeten

Im Auftrag der deutschen Frauenzeitschrift «Lisa» befragte Emnid mehr als 500 Frauen und Männer zwischen 20 und 49 Jahren. Für zwei Drittel der Männer und fast die Hälfte der Frauen (47 Prozent) ist demnach ein Horoskop „nur Hokuspokus“. Jede/r zweite Leser/in liest es nur selten, und nur 1 von 25 Männern würde je zu einer Astrologin gehen; bei den Frauen ist es allerdings jede zehnte.

Dennoch geht etwa jeder Zweite (58 Prozent der Frauen, 44 Prozent der Männer) davon aus, dass seine Zukunft in den Sternen steht, auch wenn nur 15 Prozent der Befragten dafür selber den Rat eines Astrologen einholen würden. Besonders bei konkreten Lebensfragen zu den Themen Beziehung, Familie und Beruf ist die Aufgeschlossenheit sehr gross.

So würde eine grosse Mehrheit gern via Horoskop erfahren, ob der Partner einem treu ist (72 Prozent der Männer, 59 bei den Frauen) und wie die Perspektive im Beruf aussieht (72 Prozent der Frauen, 70 bei den Männern). Denn wenn die Prognose für sie günstig ausfällt, glaubt fast jeder Dritte daran (29 Prozent).

Die Umfrage deckt damit eine grosse Spannung zwischen Kopf und Herz auf. Der „aufgeklärte Verstand“ sagt nein zur Astrologie, aber die innere Sehnsucht nach einer Macht, der man sich anvertrauen kann, bleibt ungebrochen.

Quellen: Idea Deutschland, Wallstreet-online.de, Softlook.de

Datum: 22.08.2005

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