Yemen: Missionare vergeben dem Mörder ihrer drei Kollegen

Janelda Koehn Pearce wird anlässlich einer Gedenkfeier in Texas von Jon Tillinghas tröstend umarmt. William E. Koehn, ein 30 Jahre dienender baptistischer Spital-Administrator wurde im Dezember in Yemen erschossen. Bildquelle:bpnews.net

Jibla. Nach der Ermordung der drei amerikanischen Missionare Martha Myers, Bill Koehn und Kathy Gariety in einem christlichen Krankenhaus in Jibla (Yemen) sind deren Kollegen mehr denn je davon überzeugt, dass Gott durch ihren Tod in den Herzen der Menschen des Yemen etwas bewirken kann, berichtet das baptistische Missionswerk „International Mission Board“.

Mehrere hundert Yemeniten wohnten der Beerdigung in Jibla bei, andere standen eine halbe Meile lang an den Strassenrändern. „Etwas passiert gerade in meinem Herzen“, sagte ein yemenitischer Besucher der Beerdigung.. „Das ist mein Vater“, meinte einer der yemenitischen Angestellten des Krankenhauses bei der Beerdigung von Bill Koehn. Martha Koehn, die Witwe des Ermordeten, will Berichten zufolge im Land bleiben um die Yemeniten zu ermutigen, die um den Tot ihres Mannes trauern.

Kollegen der ermordeten Missionare haben dem Attentäter mitteilen lassen, dass sie zwar um ihre Freunde trauern, ihm aber die Tat vergeben. „Das christliche Krankenhaus in Jibla ist nicht nur für exzellente medizinische Versorgung bekannt, sondern, was viel wichtiger ist, für bedingungslose Liebe“, so Lee Hixon, ein Mitarbeiter des Krankenhauses. „Der Ruf von Jesus Christus, das Evangelium leidenden Menschen zu bringen wiegt viel schwerere als das Risiko, in einem Land wie dem Yemen zu leben. Wenn man jeden dieser Missionare gefragt hätte: ´Wärest du bereit dein Leben dafür zu geben, dass christliche Gemeinden im Yemen entstehen, hätte sie alle geantwortet: selbstverständlich!´“, meinte Hixon.

Mehr Infos: Baptist Press; Internet: www.bpnews.net

Quelle: Freitagsfax/DAWN

Datum: 07.01.2003

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung