EKD und Ethik

Kirchen wollen umweltbewusst handeln

Die grossen Kirchen in Deutschland wollen ihre Einkäufe künftig stärker an Umweltschutz und fairem Handel orientieren. Dafür warb eine bundesweite Kampagne «Heute für die Zukunft einkaufen - Ökofair geht jeden an».
Broschüren mit Anregungen für die Organisation zur Durchführung von Aktionstagen, um ökofairen Konsum zum Thema zu machen.

Die Aktion wandte sich an Beschaffer aller deutschen evangelischen und katholischen Kirchen. Aber auch Privatpersonen sollen ihr Kaufverhalten überprüfen. «Als Kirche müssen wir uns mit all den kirchlichen Einrichtungen unserer Marktmacht bewusst werden», schreibt die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, in einer Broschüre zur Kampagne.

Allein die Küchen in Tagungsstätten, Heimen und Krankenhäusern der evangelischen Kirchen hätten ein jährliches Einkaufsvolumen von fast einer halben Milliarde Euro, erklärte sie.

«Zukunft einkaufen»

Frauengemeinschaft, Jugendgruppe, Pfarrgemeinde oder Seniorenheim - alle entscheiden mit ihrem Einkauf, welche Dinge wie hergestellt werden - ob schadstoffbelastete Textilien oder umweltschonendes Recyclingpapier, ob Grabsteine von Kinderhand oder Kaffee und Tee zu existenzsichernden Preisen.

Das Projekt «Zukunft einkaufen» möchte dazu beitragen, dass die Kirchen durch systematische Umstellung auf ökofairen Konsum ein sichtbares Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung setzen.

Für alle, die diese Idee vor Ort in Gemeinden oder kirchlichen Einrichtungen umsetzen oder ausweiten wollen, ist Arbeitsmaterial dazu entwickelt worden, welches bestellt oder als PDF herunterladen werden kann.

Webseite: www.zukunft-einkaufen.de

Quelle: zukunft-einkaufen

Datum: 07.06.2010

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