Die Zukunft herbeiprügeln: Hindu-Faschisten gefährden eine gedeihliche Entwicklung

Wohin steuert Indien? Der Riesenstaat mit seinen enormen sozialen Ungleichheiten ist in Schieflage, weil fanatische Hindus gegen Minderheiten Gewalt üben. Die mächtigste Regierungspartei BJP, mit den fanatischen Bewegungen verbandelt, lässt zu, dass Indiens säkulare Verfassung unterminiert wird. Die blutigen Ausschreitungen von Hindu-Mobs gegen Muslime im westlichen Gliedstaat Gujarat seit Februar beschädigen das Ansehen Indiens auch in den Augen westlicher Investoren.

Prof. Prabhu Guptara, Oekonom auf dem Wolfsberg-Trainingszentrum der UBS in Ermatingen, sieht in der indischen Gesellschaft einerseits den Unwillen über die Intoleranz wachsen, anderseits auch die Gewaltbereitschaft der Hindu-Faschisten. Die indische Geschäftswelt spiegelt dieses Bild: Auch da finden sich Befürworter der Hindu-Ideologie - keine guten Aussichten für die so genannte grösste Demokratie der Welt. Auch die Beförderung des Hindu-Hardliners und Innenministers L.K. Advani zum Vize-Regierungschef deutet auf einen härteren, unnachgiebigen Kurs der Unionsregierung hin.
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