Christustag 04: Rückblick – und eine Entschuldigung

Paul Beyeler
Frau am Singen
Mann Heilsarmee
Bläser

Liebe Besucherinnen und Besucher des Christustages, liebe Freunde
Der Christustag 2004 ist Geschichte – die Zukunft wird zeigen, ob er auch in die Geschichte eingehen wird!

Aus meiner Sicht als Verantwortlicher für die Organisation war es einerseits ein grossartiger Tag, an dem etwas von der Grösse Gottes und von unserem Glauben an unseren gemeinsamen Herrn Jesus Christus sichtbar und spürbar wurde. Andererseits war es auch ein Tag, der – bedingt durch den Ansturm der Besucher – für die Organisation zu einer riesigen Herausforderung wurde. Wir wissen, dass mehr als 40'000 Besucherinnen und Besucher aus allen Regionen der Schweiz und allen Generationen den Christustag im Stadion oder der Halle miterlebt haben. Damit dürfte der Christustag 2004 einer der grössten – wenn nicht der grösste – evangelische Anlass in der Schweiz gewesen sein. Es stimmt allerdings nicht, dass wir gegen 5'000 Besucher heimschicken mussten – wie in den Medien berichtet wird – doch wissen wir, dass viele aus Enttäuschung darüber, dass sie den Christustag nicht im Stadion miterleben konnten, wieder weggefahren sind. Soviel mir bekannt ist wurde jeder, der den Tag in der St. Jakobshalle miterleben wollte, auch eingelassen. Dass die Information nicht optimal war, wissen wir auch, aber es ist nicht ganz einfach, bei 14 Eingängen rund ums Stadion und Tausenden, die ungeduldig warten und die Bewegungsfreiheit einschränken, alle mit Informationen zu versorgen.

Bei all denen, die aus Enttäuschung gleich wieder abgereist sind, oder die sich noch jetzt nicht richtig mitfreuen können, weil sie «nur» in der St. Jakobshalle teilnehmen konnten, möchte ich mich entschuldigen. Sobald wir aufgrund der Billettverkäufe der SBB erkannt haben, dass möglicherweise mehr als 30'000 Besucher nach Basel kommen werden, haben wir uns bemüht, eine akzeptable Lösung für alle zu schaffen. Aber leider war auch für uns die Kapazität im St. Jakob-Park beschränkt. Und da hilft es auch nicht, wenn jemand einen von Freunden reservierten Platz im Stadion zu haben meinte: Wir haben nicht mit reservierten Plätzen, sondern mit der Gesamtzahl der Eintritte rechnen müssen.

Noch ein Wort zur Sicherheit am Christustag: Mit Ausnahme des sehr kritischen Momentes, als die Feuerwerkskörper gezündet wurden, gab es dank des sehr disziplinierten Verhaltens aller Teilnehmer keine grossen Probleme.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die bei der Organisation mitgearbeitet haben. Wir haben uns auf maximal 30'000 Besucher in einem einzelnen Stadion vorbereitet und haben dann eine Anlass mit mehr als 40'000 Besuchern in zwei Stadien durchgeführt, was ganz neue Probleme geschaffen hat.

Ich hoffe, dass der Christustag trotz allem zu einem motivierenden Erlebnis geworden ist und in der ganzen Schweiz eine nachhaltige Wirkung haben wird – und damit auch in die Geschichte eingehen wird.

Paul Beyeler
Präsident des Organisationskomitees

Quelle Text und Fotos: Christustag.ch

Surftipp:
Dossier zum Christustag

Datum: 21.06.2004

Werbung
Livenet Service
Werbung