Gesundheitskongress

«Zwischen mir und dir – geistesgegenwärtig kommunizieren»

Kommunikation ist die Grundlage des Dienstes für hilfsbedürftige Menschen, begründen die Organisatoren des «Christlichen Gesundheitskongress». Dieser wird vom 25. bis 27. Januar 2018 in Kassel durchgeführt – soeben haben die Macher sowohl Programm wie auch Referenten vorgestellt.
Ärztin mit Patientin

«Gibt es einen Geist, dessen Gegenwart wir darüber hinaus benötigen, damit Kommunikation in der Tiefe gelingt? Und wie kann mitten im Berufsalltag der Zugang möglich werden?» Um Fragen wie diese ist das Thema des 6. Christlichen Gesundheitskongresses aufgebaut.

Wichtig sei, sich selbst wahrzunehmen, schreiben die Organisatoren in einem Vorbericht. «So gelingt es, der Spirale von Pflichtgefühl und Verausgabung zu entkommen. Bevor ich beim 'dir' bin, darf ich beim 'mir' sein. Das Zusammenspiel von gesunder Selbstfürsorge und christlicher Spiritualität kann optimal helfen zu einer Kommunikation, die unseren Mitmenschen dient und gleichzeitig uns bereichert.»

Heiliger Geist im Alltag

Dass mitten darin durch Achtsamkeit und Aufmerksamkeit die Gegenwart des Heiligen Geistes entdeckt werde, sei im Berufsalltag möglich. «Hier können Gesundheitswesen und Kirche voneinander lernen – eine Chance, die für beide bedeutsam ist.»

Die Buchautorin und Agentur-Inhaberin Eva Jung soll für einen kreativen Einstieg sorgen. Unter dem Titel «Du kannst etwas bewegen» wird Ulrich Langenberg einen Einblick geben, wie im beruflichen Umfeld positive Veränderungen angestossen und eigene Erfahrungen und Vorschläge eingebracht werden können. Langenberg leitet als Geschäftsführender Arzt das Ressort «Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik» der Ärztekammer Nordrhein.

Geplant sind insgesamt 45 Seminare und Workshops. So halten beispielsweise Professor Bernd Büntzel, Chefarzt einer Klinik in Nordhausen, und Krankenhausseelsorgerin Pfarrerin Gabriele Lipski ein Seminar zu Fragen der Arbeitsteilung, der Effekte für Patienten und Klinik-Mitarbeitenden. Die beiden blicken auf zehn Jahre Erfahrung mit «Seelsorge-Visite» bei Tumor-Patienten.

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Datum: 11.05.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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