Allianzgebetswoche 2018

Tag 1: Abraham - Glaube setzt in Bewegung

Vom 14. bis 21. Januar stehen Christen auf der ganzen Welt im Rahmen der Allianzgebetswoche zusammen und beten für aktuelle Anliegen. Livenet publiziert dazu täglich einen Gedankenanstoss.
Allianzgebetswoche 2018
Biblelettering zu Tag 1

1. Mose, Kapitel 12, Vers 2: Und ich will dich zum grossen Volk machen und will dich segnen und dir einen grossen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.

Wer die Geschichte Abrahams liest, fragt sich unwillkürlich: «Warum verlässt jemand seine Heimat, und begibt sich auf eine Reise, deren Ziel er noch nicht kennt?» Die Antwort ist weder Not noch Abenteuerlust. Der Gott der Herrlichkeit erscheint Abraham (Apostelgeschichte, Kapitel 7, Vers 2) – und nichts ist, wie es bisher war. Abraham sieht die Welt mit anderen Augen, nimmt Gottes An- und Zuspruch (1. Mose, Kapitel 12, Verse 1-3) ernst und lässt sich darauf ein. Abraham glaubt!

Glaube beginnt mit einer Begegnung mit Gott

Am Anfang steht Gott. Er sprach – es wurde. Er spricht – Glaube entsteht. Die Grundlage ist weder meine Vorstellung von Gott, noch eine menschliche Handlung oder das Rezitieren theologischer Richtigkeiten.

Glaube lässt die vertrauten Sicherheiten zurück

«Abraham, verlasse deine Heimat und Familie. Das, was dir Sicherheit und Identität gibt, wo du dich wohl fühlst und willkommen bist. Ohne das Alte zu verlassen, kannst du mich und meine Zusagen nicht erleben.» Und Abraham geht! Abrahams Leben beweist seinen Glauben. Auch Jesu Jünger (Johannes, Kapitel 2, Vers 22) glaubten Jesus und zeigten anderen den Weg zu ihm. Unser Leben – nicht allein was wir sagen – offenbart, worauf wir unser Vertrauen setzen. Wieso hingegen lade ich so oft in meine Gemeinde und an deren Veranstaltungen ein, kämpfe für meine theologische Position und versäume, auf Jesus hinzuweisen?

Allein Gottes Verheissung reichte Abraham aus, sich nicht häuslich in Kanaan einzurichten. Wie umfassend hat sich Gott seither in Jesus offenbart. Er hat Sünde, Tod und Teufel besiegt, ist mit seinem Geist in seinem Volk gegenwärtig. Weil wir uns Gottes Vollendung gewiss sind, rechnen wir mit ihm in der Gegenwart. Und machen uns auf zu den Menschen, bringen ihnen Gott und sein Evangelium, mit Wort und Tat.

Rudolf Borchert, Ratsmitglied der Österreichischen Evangelischen Allianz

Danken

  • Dass Gottes Reich kommt und wir uns auf die Vollendung seines Heils, sein Wohnen in der Mitte seiner Kinder, freuen dürfen.

  • Für sein Menschwerden, sein Sterben am Kreuz und sein Auferstehen, seinen Sieg über Sünde, Tod und Teufel.

  • Für die unseren Verstand übersteigende Liebe zu uns, mit der Gott uns bis ans Ziel bringst.

Bekennen

  • Dass wir oft überzeugt von und über Gott reden, aber in der Tiefe unseres Herzens auf unsere Frömmigkeit, unsere Gemeindeaktivitäten und die Richtigkeit unserer Theologie bauen.

  • Dass wir mit der Konzentration auf das eigene Wohlergehen Gott und sein Heil geringschätzen und missachten.

Bitten

  • Sein Name werde geheiligt, sein Reich komme und sein Wille geschehe, auch in und durch unser aller Leben.

  • Dass wir das unbeschreibliche Ausmass der Liebe Gottes und die Fülle seines Lebens erkennen.

  • Dass wir das Festhalten an eigenen Sicherheiten er- und bekennen, umkehren und Gott von Herzen nachfolgen.

Wichtige Links:
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Allianzgebetswoche

Datum: 14.01.2018
Autor: Rudolf Borchert
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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