Kirk Franklin: Meine Musik soll Menschen Mut machen

«Wir stehen nicht alleine im Ring»: Kirk Franklin.
«Ich will meinen Weg gehen, und der ist mit Gott.»

In den USA ist R&B-Musiker Kirk Franklin ein Star. Seine Botschaft ist klar, seine Beats reissen mit, und so wird er nicht nur im Radio rauf und runter gespielt, sondern hat auch schon einige Grammys und Gospel-Awards abgeräumt. Doch Preise sind für Kirk Franklin zweitrangig.

Auch Franklins neues Album „The Fight of my Life“ ist für zwei Grammys nominiert.

Dein aktuelles Album trägt einen ungewöhnlichen Titel.
Kirk Franklin:
Ich wollte damit sagen, dass das Leben immer wieder ein Kampf ist, durch das man sich durchboxen muss. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass wir nicht alleine im Ring stehen. Wir könnten das gar nicht allein schaffen, aber durch Jesus haben wir jetzt schon den Sieg und müssen nicht mehr in Angst leben. Mein Album soll den Menschen Mut machen.

Deine Texte sind eindeutig fromm, aber du hast nicht nur fromme Hörer.
Ich sehe mich selbst als Kirchentyp. Als ein junger Kerl, der Gott liebt und den Gott – warum auch immer – dafür ausgewählt hat, Musik zu machen.Die Umgebung, in der meine Musik läuft, ist mir egal. Ich habe das nie geplant und ich habe nie versucht, allen zu gefallen. Ich will nur meinen Weg gehen, und der ist mit Gott.

Manche werfen dir vor, dass du Werbung für Religion machst.
Das finde ich nicht. Nichts von dem, was ich tue, ist religiös. Ich bin nicht mal selbst religiös, ich bin einfach nur ein Kind Gottes. Ein Mann, der Jesus liebt und der erfahren hat, dass man eine Beziehung zu Gott haben kann. Religion ist für mich nicht unbedingt was Gutes. Da geht es um starre Regeln, die von Menschen gemacht sind, die andere klein halten wollen und damit die Massen erreichen wollen. Bei Jesus geht es um was anderes. Ich finde es sehr wichtig, seine Botschaft ohne Kompromisse zu bewahren und glaube, wir müssen hier sehr vorsichtig sein. Die Botschaft der Bibel ist wichtiger als Entertainment.

Andere werfen dir vor, du wärst nicht „christlich“ genug.
Ja, die Menschen aus den eigenen Reihen sind oft die kritischsten. Manche zweifeln an meinen Motiven und an meinem Herzen. Das ist nicht leicht für mich. Ich wollte immer ein Leben führen, das ehrlich und wahrhaftig ist. Und ich musste lernen, wie ich mit der Kritik anderer Christen umgehen kann.

Wie schreibst du deine Lieder?
Ich glaube fest daran, dass jeder Song, und jede Gabe, alles Gute und Perfekte ein Geschenk von Oben ist. Und wenn es von Oben kommt, dann ist alles, was ich tun muss, den Kontakt zu dem nach Oben behalten. Und wenn ich die Verbindung halte zu dem, der die Gaben vergibt, dann muss ich mir keine Sorgen machen, wie ich was sagen werde. Ich muss einfach nur in Verbindung bleiben. Gott hat versprochen, dass er zu uns spricht und durch uns spricht, was er zu sagen hat.

Welchen Rat gibst du jungen Musikern?
Wenn man vor einem Mikrofon steht, hat man eine gewisse Macht und es ist sehr wichtig, dass man das realisiert. Man trägt eine Verantwortung für das, was man sagt und singt und niemand kann einem das abnehmen.

Datum: 23.02.2009
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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