Gottes Visitenkarte in Nepal

Von 0 auf 30 in weniger als einem Jahr

Eine Gemeinde in Nepal zeigte eine besondere Facette des «Global Outreach Day». Die dreissig Mitglieder gingen am G.O.D. sowie am Folgetag raus, um ihren Mitmenschen den christlichen Glauben nahezubringen. Das besondere daran: die Gemeinde bestand vor einem Jahr noch gar nicht. Viele der Gottesdienstbesucher fanden während dem letzten Outreach-Day oder später zu Christus.
Christen verteilen Traktate auf der Strasse in Nepal.
Die Gemeinde Nepal

Beobachtungen von Livenet-Redaktor Daniel Gerber bei einem Besuch der Gemeinde in Nepal.

Die 44 Meter hohe Statue namens «Kailashnath Mahadev» thront auf einem Hügel, kurz nachdem wir die nepalesische Hauptstadt Katmandu hinter uns gelassen haben. Der Highway zur Gemeinde führt an dieser weltweit höchsten Shiva-Darstellung vorbei. Der Hinduismus prägt die Nation. Dennoch scheint der geistliche Hunger ungestillt, denn das Evangelium stösst auf fruchtbaren Boden. Dann ist der Distrikt Kavrepalanchwok erreicht. Und bald auch eine Gruppe von Christen.

Die Szenerie im Gottesdienstraum ist bemerkenswert. Teenager und ältere Menschen falten gemeinsam Traktate. Eine Andacht folgt, jeder erzählt kurz etwas aus seinem Leben. Noch im Vorjahr existierte diese Gemeinde nicht.

Gemeinde nach Heilung gegründet

Entstanden ist die Gemeinde auf packende Art und Weise. Beim «Global Outreach Day» 2013 wurde für ein Mädchen aus der nahen Bergregion gebetet. Nach längerer Krankheit wurde es gesund, kehrte in sein Dorf zurück und die Einwohner waren von der Heilungskraft Gottes fasziniert, wollten mehr wissen und manche fanden ebenfalls zum Glauben an ihn. Auch wurde für einen Jungen gebetet. Er wurde an diesem Tag nicht geheilt, doch die Familie war von den Fürbittern berührt und fand zu Christus.

Pastor Gorakh Rai und die Christin Yasuda waren am Outreach-Day 2013 in ihrem Distrikt aktiv. Wenig später traf sich eine Gruppe von sechs Christen. Diese luden immer wieder andere ein. Und so entwickelte sich eine Gemeinde, die nach einem Jahr dreissig Mitglieder zählt.

Eine Gemeinde pro Jahr

Wo vor einem Jahr noch keine Gemeinde war, gingen heuer nun dreissig Menschen hinaus, um das Wort Gottes weiterzutragen. Pastor Gorakh Rai erklärte, dass sie den G.O.D. gleich an zwei Tagen durchführen. Am 14. Juni im eigenen Dorf, im Tal. Und am Tag darauf in der Bergregion, dort, wo auch das geheilte Mädchen lebt – um eine Gemeinde zu gründen. Das Gebiet im Gebirge sei ein schwieriger Ort gewesen. «Pastoren wurden da früher die Hände abgehackt.» Doch die Familie, die Christus angenommen hat, sei akzeptiert, weil die Tochter geheilt wurde.

«Wir wollen nun in jedem Jahr eine neue Gemeinde gründen», blickt die Christin Yasuda nach vorn; die Gottesdienste im Ort werden in einem eigens hergerichteten Raum in ihrem Haus durchgeführt.

Yasuda erinnert sich, dass sie früher wütend wurde, wenn sie christliche Traktate las. Sie habe diese jeweils weggeworfen. Dann sei sie schwer krank geworden. Christen beteten mit ihr, sie wurde geheilt und nahm Jesus als Erlöser an.

Interesse an Weihnachten

Auch Widerstand ist in der Ortschaft zu spüren. Manche behaupten, dass Geld bezahlt wird, damit die Leute konvertieren.

Doch es gibt auch die andere Seite. Die Gemeinde feierte Weihnachten und lud die Nachbarn ein, die gerne kamen. Und manchmal wird Yasuda gefragt, ob sie für jemanden beten könnte.

Datum: 17.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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