Dallas: Tausende von Männern auf den Knien

«Hier ist ein Stadion, das bekannt ist für Fussball, aber statt Bier und Anzüglichkeiten war es jetzt gefüllt mit Männern, die ihre Sünden bekannten, die beteten und Gott lobten», erklärte David Closson, Direktor des «Center for Biblical Worldview». «Es war so ermutigend, Tausende auf den Knien zu sehen, die zu Gott riefen. Dieses Stadion wurde zu einem Heiligtum.» Neben der Versammlung im Stadion schlossen sich Hunderte von Gemeinden mit Onlinetreffen an, so dass die Zahl der teilnehmenden Männer deutlich grösser war.

Zu den Rednern der Jahreskonferenz gehörte unter anderem der Evangelist und Motivationsredner Nick Vujicic. «Unvergesslich! Gott hat heute ein paar unglaubliche Dinge getan, und das ist erst der erste Tag.» Solche und ähnliche Botschaften über Twitter drückten aus, was die Männer erlebten. Lt. General Jerry Boykin forderte die Teilnehmer heraus: «Jeder im Reich Gottes hat eine besondere Berufung auf seinem Leben… Es ist Zeit, dass ihr aufsteht und die Kämpfer werdet, zu denen Gott euch bestimmt hat.»

Neue Dynamik

Die «Promise Keepers» (Männer, die Wort halten) wurden 1990 vom Fussball-Coach Bill McCartney ins Leben gerufen. Nach eigenen Worten wollen sie eine Bewegung sein, die «Männer zu christusähnlichen Leitern in Kirche und Gesellschaft» macht. Die Promise Keepers wurden Vorbild für verschiedene Männer-Bewegungen in Kanada, Neuseeland, in verschiedenen asiatischen Ländern und auch in Europa. In Deutschland formierte sich die Bewegung auf Initiative von Willfried Gasser und Heinrich Christian Rust, der auch viele Jahre das deutsche Koordinierungsbüro betreute. Nach 18 Jahren schloss das deutsche Büro im Jahr 2004. Informell war die Arbeit eine Inspiration für viele kleine und grosse Männertreffen.

In den USA gingen die massiven grossen Treffen der 90er Jahre zurück; 2018 übernahm Ken Harrison die Leitung und wagte einen Neuanfang. Ausgerechnet 2020, während der Pandemie (und natürlich auch den innenpolitischen Spannungen), erlebten die Promise Keepers ein Online-Comeback – nun füllen sie wieder Stadien. Die Botschaft auf ihrer Webseite: «Durch COVID haben Männer mit Isolation, Süchten und Verwirrung gekämpft, aber es gibt Hoffnung!»

Zur Webseite:
Promise Keepers

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