Der Schmerz der anderen

Junger Mann betete sechs Stunden für einen Unbekannten

Niemand kennt seinen Namen, seine Umstände – doch sein Foto zieht Kreise in den sozialen Medien: Ein junger Brasiliener betete sechs Stunden für einen Mann, der Selbstmord begehen wollte. «Er fühlte den Schmerz der anderen – davon können wir lernen…»
Junger Brasilianer betet für einen Mann, der Selbstmord begehen wollte. (Bild: Facebook)

Am 3. März stand ein Mann, bewaffnet mit einem Messer, im brasilianischen Londrina im Bundesstaat Paraná auf einer Autobrücke, um sich das Leben zu nehmen. Feuerwehrmänner sprachen auf ihn ein, erfolglos. Währenddessen kniete sich ein junger Mann unten an der Brücke hin und betete für die Situation, für den Mann… Sechs Stunden lang hielt er dort aus, bis sich die Situation endlich entschärfte und der suizidgefährdete Mann sich von den Feuerwehrmännern in Sicherheit führen liess.

Den Schmerz der anderen nachempfinden

Festgehalten wurde die Szene per Video vom Fotograf João Carlos Frigério, der das Video später auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. Und es zog Kreise, nicht nur in Brasilien, sondern weltweit, vor allem, nachdem der in Brasilien bekannte christliche Comedian Jonathan Nemer das Bild auf seiner Instagram-Seite veröffentlichte. Nemer schrieb dazu: «Wie könnte man dieses Bild beschreiben? Auf der einen Seite ein verzweifelter Mann, der seinem Schmerz ein Ende setzen will… und auf der anderen Seite ein Mann, der den Schmerz der anderen nachfühlt und vor dem (himmlischen) Vater für sie bittet. Gott sei die Ehre, der Mann ist nicht gesprungen.»

Sechs Stunden auf den Knien beten, in der Sonne, und dann noch für einen Unbekannten? Das Herz dieses jungen Brasilianers muss voller Leidenschaft für seine Mitmenschen sein. Und genau davon können und sollten wir uns – gerade in der aktuellen Situation – eine grosse Scheibe von abschneiden. Dazu ermutigt auch Jonathan Nemer: «…wir können von diesem knieenden Mann lernen, den Schmerz der anderen nachzuempfinden. Denken wir daran, dass es da oben Hilfe gibt. Wir sollten so leben, dass wir uns immer der Hoffnung bewusst sind, die Jesus heisst. Wie viele von uns hätten einfach das Handy gezückt, um die Szene zu filmen? (Aber dieser junge Mann) zog es vor, sich hinzuknien und zu beten.»

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Datum: 19.04.2021
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Impacto Evangelístico

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