Wie Christen Glauben teilen

«Drei von vier Menschen finden vor 18 zum Glauben»

Was bewegt einen Menschen dazu, Jesus nachzufolgen? In welchem Alter wird diese lebensverändernde Entscheidung getroffen? Und wie teilen Christen ihren Glauben? Um diese Thematik vertieft zu erforschen, hat «THE FOUR» 444 Personen befragt. Die Ergebnisse sind erstaunlich, jedoch nicht repräsentativ.
The FOUR Statistik (Bild: The FOUR)

Nicht nur der Charakter, auch Entscheidungen, Meinungen und Werte werden am stärksten geprägt, bevor eine Person volljährig wird. Überwältigende 74 Prozent der Menschen treffen ihre Entscheidung für Jesus, bevor sie volljährig sind. Mit steigendem Alter nimmt die Anzahl der Hinwendungen zum christlichen Glauben rapide ab (nicht einmal 1 Prozent bei den Ü50).

52 Prozent der Jesus-Nachfolger entstehen auf biologischem Weg

Über die Hälfte der Umfrageteilnehmer haben angegeben, dass ihre Eltern eine entscheidende Rolle dabei gespielt haben, dass sie heute den christlichen Glauben ausleben. Bei den meisten haben mehrere Parteien zur persönlichen Entscheidungsfindung für den Glauben beigetragen. Kirchenmitarbeiter und Freunde liegen mit 47 Prozent und 45 Prozent Nennungen nur knapp hinter den Eltern. Diese drei Personengruppen sind somit entscheidend.

Der Einfluss der Freunde sticht zusätzlich heraus, wenn man Personen betrachtet, die ohne christliche Eltern aufgewachsen sind: Sie finden mit Abstand am meisten durch ihre Freunde (53 Prozent) zum Glauben.

Die Hälfte kommt durch Gespräche zum Glauben

Die Kanäle, über welche Menschen den Glauben entdecken, sind ausserordentlich vielseitig. So einfach es auch klingt: Die Hälfte der Menschen kommen zum Glauben, wenn man mit ihnen darüber spricht. Knapp 40 Prozent haben ein Erlebnis mit Gott gemacht, das entscheidend war. «Dies darf uns dazu motivieren, vermehrt Menschen zu fragen, wie sie Gott erleben möchten und dann genau dafür zu beten», schreiben die Autoren der Studie in einer Mitteilung.

Nicht zu unterschätzen seien auch Camps: Man verbringt einige Tage in enger Gemeinschaft, erlebt gemeinsam Gott und das prägt nachhaltig. Über ein Drittel der Befragten führen ihren Glauben unter anderem auf eine solche Zeit zurück.

Viele der Befragten teilen ihren Glauben

Gem. den Autoren der Untersuchung ist «sehr erfreulich zu sehen, dass 96 Prozent aller Umfrageteilnehmer ihren Glauben mit anderen Menschen teilen. Es scheint ein grosses Anliegen zu sein, dass der christliche Glaube weitergegeben wird». 80 Prozent gaben an, ihren Glauben mindestens einmal pro Monat weiterzugeben.

In der Art und Weise, wie Menschen ihren Glauben teilen herrscht eine grosse Vielfalt. Seinen Stil zu finden, ist entscheidend, damit es ein Lebensstil wird. THE FOUR, ein Arbeitszweig von Campus für Christus, bietet online einen «Stil-Test», wo man den eigenen Weg beim Vermitteln des Glaubens entdecken kann. Von den Befragten wählen die meisten den Weg über die Beziehung (31 Prozent).

Was hindert Christen daran, ihren Glauben zu teilen?

Viele Christen finden, dass Jesus das Beste ist, das ihnen jemals widerfahren ist. Trotzdem tun sich manche von ihnen schwer, anderen davon weiterzuerzählen. Weshalb eigentlich? Platz Nummer Eins belegt die Bequemlichkeit mit 38 Prozent. Fast genauso viele werden von ihrer Angst zurückgehalten. Darauf folgen noch viele andere Hinderungsgründe.

Die Umfrage wurde von THE FOUR, dem Ministry von Campus für Christus Schweiz mit den vier auffallenden Symbolen, im Herbst 2020 durchgeführt. Der gesamte Bericht kann auf www.thefour.ch/statistik entdeckt werden.

THE FOUR fordert heraus, aktiv zu werden

Die Verantwortlichen von THE FOUR ermutigen Christen dazu, innere Blockaden zu überwinden und auf seine persönliche Art beizutragen, damit jeder Mensch die Nachricht von Jesus hört und eine Chance bekommt, darauf zu reagieren. Dazu Manuel Leiser von THE FOUR: «War es schon einmal einfacher, als in der heutigen Zeit in unserem Land unseren Glauben zu teilen? Wir wollen sehen und miterleben, wie jeder Mensch von der besten Botschaft hört und jeder Christ das Evangelium teilt.» Er verweist auf die vier einfachen Symbole, die als Hilfsmittel dienen können, die beste Botschaft in eigenen Worten zu erklären.

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Datum: 09.12.2020
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet / THE FOUR

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