Uncool, aber wichtig

Schlaf bringt Power

Schlafmütze oder Penner – wer auf seinen Schlaf achtet, der hat kein sehr gutes Image. Denn beim Schlafen «erlebt» man nichts. Vielleicht dann aber umso mehr tagsüber.
Schlafen.

Manche Menschen halten Schlafen für Zeitverschwendung. Doch wer auf Dauer ausgeglichen, konzentriert und leistungsfähig sein will, der braucht ausreichenden und erholsamen Schlaf.

Nur etwas für Spiesser?

Schlaf hat dennoch das Flair von Spiessigkeit und Langeweile. Dabei ist es ganz entscheidend, dass ein Mensch regelmässig gut und ausreichend schläft. Nicht nur, weil sich der Körper in dieser Zeit regeneriert und sein Abwehrsystem stärkt. Sondern die Zeit des Schlafens ist auch für die innere Balance und die seelische Befindlichkeit entscheidend. Denn Eindrücke und Gefühle des Tages werden während des Träumens im Gehirn verarbeitet und sortiert.

Die grössten Schlaf-Fresser der heutigen Zeit sind Computer, Internet und Fernsehen. Für diese Freizeitaktivitäten verzichten so manche auf Schlaf. Dahinter steht die Vorstellung, dass man die Schlafenszeit ohne Probleme kürzen könne – doch das rächt sich.

Unruhe vor dem Einschlafen

Manche Menschen merken erst bei dem Versuch einzuschlafen, was sie beschäftigt und beunruhigt. Sonst haben sie schlicht keine Zeit dafür, keine Ruhe. Das kann zu grossen Einschlafproblemen führen. Achten Sie darauf, dass Sie auch während des Tages Zeiten haben, in denen Sie zur Ruhe kommen können.

Vielen Menschen hilft es, Ihre Erlebnisse und Gedanken am Abend in einem Tagebuch aufzuschreiben. Das entlastet und hilft beim Einschlafen.

Schlaf-Tagebuch

Das Bedürfnis nach Schlaf ist unterschiedlich. Für Erwachsene liegt es bei 6-8 Stunden. Wer nicht weiss, wieviel Schlaf er wirklich braucht und was ihm beim Einschlafen hilft, sollte es einfach ausprobieren und das für sich dokumentieren, also ein Schlaftagebuch führen. Schreiben Sie am besten dazu, was Sie tagsüber beansprucht hat und wie Sie die Zeit vor dem Zu-Bett-gehen verbracht haben. So erhalten Sie ein Bild von Ihren Gewohnheiten und wissen nach und nach, was Ihnen wohl tut.

Einige Tipps für guten Schlaf

  • Manche Menschen machen sich nur wenig Gedanken über Ihren Schlafplatz und tun auch kaum etwas dafür. Überlegen Sie: Welche Matratze brauche ich und tut mir gut? Ist das Schlafzimmer ausreichend belüftet und nicht zu warm? Ist der Schlafraum gemütlich und einladend eingerichtet?
  • Achten Sie darauf, dass Sie mindestens zwei Stunden vor dem Zu-Bett-gehen, nichts mehr essen. Für viele erhöht das die Qualität des Schlafes entscheidend.
  • Lassen Sie vor dem Einschlafen die Dinge des Tages ausklingen. Probieren Sie aus, was Ihnen in diesen 1-2 Stunden wohl tut: lesen, (ruhige) Musik hören oder ein kleiner Spaziergang. Und bleiben Sie dann dabei. Denn feste Gewohnheiten helfen, Körper und Geist runterzufahren.

  • Bemühen Sie sich um einen regelmässigen Schlaf; eine geregelte Zeit des Einschlafens und eine möglichst gleichbleibende Dauer. Ihr Körper wird es Ihnen danken.

  • Wer morgens immer zur selben Zeit aufsteht, wird auch mal ohne Wecker wach. Und das ist die Chance, um sanft aufstehen und sich an einen Traum aus der vergangenen Nacht zu erinnern. Wer plötzlich geweckt wird, der erinnert sich nur sehr selten an seine Träume.

Quelle für Kreativität

Kennen Sie den grössten Killer für Kreativität und Innovation? Sie werden es kaum glauben, aber die Antwort ist: zu wenig Schlaf. Wer nicht ausgeschlafen ist, hat keine oder nur sehr begrenzte Ressourcen. Das geht auf Kosten der Phantasie und einer Entdeckerfreude.

In der Bibel findet man unzählige Aussagen zum Schlaf, wörtlich wie auch bildhaft gemeinte. Zu Letzteren gehört ein Aufruf des Apostels Paulus. Er beschreibt Menschen, die ohne Jesus leben, als Schlafende, ja sogar als (Schein-)Tote, an denen das eigentliche Leben vorüberzieht. Ihnen ruft er zu: «Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten. So wird dich Christus erleuchten.» (Brief an die Epheser, Kapitel 5, Vers 14)


Datum: 18.08.2010
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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