Lost in Space: Die Story vom verlorenen Tag

Lost in Space: Die Story

1969 standen Wissenschaftler in Green Belt vor einem Rätsel. Irgendwo, so bestätigte es das Computersystem, fehlt der Menschheitsgeschichte ein Tag. Die Antwort lieferte ein Sonntagsschüler – die Lösung ist heute jedoch umstritten.

Die US-amerikanischen Weltraumwissenschaftler überprüften gerade die Position von Sonne, Mond und Planeten, als der komplexe Rechner ein rotes Signal sendete: Stillstand. Es wurde weder eine verkehrte Eingabe gemacht noch die Resultate falsch mit der Norm verglichen. Auch das Computersystem blieb funktionsfähig. Erst die Bedienungsabteilung von IBM fand heraus: Der Vergangenheit im Weltraum fehlt ein Tag. Dies geht aus einem nicht ganz unumstrittenen Bericht aus der „Evening World“ vom 10. Oktober hervor.

Gott stoppt die Zeit

Etwas lächerlich nahmen die ratlosen Experten den Hinweis eines bibelkundigen Mitarbeiters zur Kenntnis: Zur Zeit Josuas soll Gott Sonne und Mond „beinahe“ einen ganzen Tag zum Stillstand gebracht haben (damals wusste man noch nicht, dass die Erde um die Sonne rotiert). Die Überprüfung des Computers bis zur damaligen Zeit belegte tatsächlich, dass die Lücke mit 23 Stunden und 20 Minuten fast geschlossen werden kann.

Doch noch ging die Rechnung nicht auf: „Wenn du nicht Antwort geben kannst über 40 fehlende Minuten, bist du 10 000 Jahre von jetzt an in Schwierigkeiten“, so die Wissenschaftler. Erst dann erinnerte sich der ehemalige Sonntagsschüler an die Ära von König Hiskija. Damals ordnete Gott dem Schatten an um 10 Stufen zurückzuwandern. 10 Stufen sind genau 40 Minuten – und so schliesst sich der gesuchte Tag.

Noch offene Fragen

Vor Jahrzehnten wurde das Phänomen im Fahrtenbuch der Astronauten eingetragen, dennoch sind sich Experten nicht einig. In der Tat wirft das Ereignis weitere Fragen auf. „Wohin ginge denn die gewaltige freiwerdende Energie, wenn die Erde abbremst, und wie würde die Erde wieder auf "normale" Umdrehung beschleunigt?“, kontert Pierre Fidez vom Astronomischen Institut der Uni Bern gegenüber Livenet. Und falls sich Sonne oder der Mond entschliessen sollten mal eben auf ihrer Bahn innezuhalten, hätte das für die Erde weit schlimmere Folgen als den Verlust eines Tages.

Ausserdem könne man bei einer Simulation Planeten-Positionen keinen fehlenden Tag entdecken: „Die Modelle, welche die NASA (und alle anderen) diesen Berechnungen zugrunde legen, lassen kein Stillstand der Sonne und des Mondes zu, also kann ein Computer nicht einen Stillstand derselben feststellen, auch nicht durch ein "rotes Lämpchen" oder einen Absturz.“

Falsche Massstäbe

Hingegen betont Ingenieur und Buchautor Werner Gitt in einem Magazinbeitrag zum Thema Wunder: „In der Praxis werden Naturgesetze als oberster Gerichtshof eingesetzt, der entscheidet, ob ein Vorgang in unserer Welt erlaubt ist oder nicht.“ Würden wir unser Verstehen zum Massstab machen, müssten in gleicher Konsequenz auch die Photosynthese und das menschliche Gehirn als nicht real verwerfen werden, denn sie seien nahezu unverstanden – und nachbauen könne man beide nicht. Alle Versuche Ersatzkonzepte zu entwerfen, welche die Wunder Gottes auf menschlich einsichtige oder materialistische Ebene reduzieren, würden in unauflösbaren, widersprüchlichen Lehren stranden.

Das Spannungsfeld Wissenschaft und Theologie bleibt also, das zumindest ist unbestritten, bestehen – es ist wohl auch bei der Suche nach fehlenden Stunden, reine Glaubenssache, ob Gott die Naturgesetze aufgehoben hat oder nicht.

Quelle: Jesus.ch, Factum-Magazin

Datum: 26.08.2006
Autor: Monika Breidert

Werbung
Livenet Service
Werbung