Überraschend: Wenige glauben an die Theorie vom Urknall

Gott Buch

Erstaunliches förderte eine Allensbach-Umfrage zum Thema Weltraum zu Tage: Die meisten Deutschen glauben den Physikern nicht. Obwohl die Wissenschaftler sich über die Entstehung des Alls weitgehend einig sind, glauben nur wenige an die Theorie vom Urknall. Nicht einmal jeder Fünfte hält den "Big Bang" für überzeugend.

Das folgt aus einer einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Magazins "GEO Wissen". Nur 18,3 Prozent der Deutschen glauben danach, dass unser Weltall aus einem Urknall hervorgegangen ist.

Bei den über 60-Jährigen sind überproportional viele, 21 Prozent, der Auffassung, dass die Bibel wortwörtlich recht hat und Gott Himmel und Erde in sechs Tagen erschaffen hat (21 Prozent, gegenüber 12,8 Prozent in der Gesamtbevölkerung)

Für wahrscheinlicher halten es 25,8 Prozent der Befragten, dass das Universum nur eines von vielen ist, die immer wieder neu enstehen - eine im Kern buddhistische/hinduistische Auffassung. Rund 20 Prozent glauben, dass das Universum ewig besteht.

Gleichwohl beginnt sich bei der jungen Generation der Urknall-Gedanke durchzusetzen. Unter den 16- bis 19-Jährigen stimmten 26 Prozent der Ansicht der Wissenschaftler zu.
Das Institut für Demoskopie Allensbach hatte für die Untersuchung 2157 Personen in ganz Deutschland befragt.

Buchtipp zum Thema

Im Anfang war (k)ein Gott
Naturwissenschaftliche und theologische Perspektiven
Tobias Daniel Wabbel
2004. 280 S. 20,5 cm
Einband: Gebunden
Verlag: PATMOS
ISBN: 3491724775
Preis: 24,90 EUR

Zum Inhalt: Unsere Existenz ist eine unfassbare Tatsache, die eigentlich unmöglich ist. Naturwissenschaftliche und theo-philosophische Beiträge namhafter Autoren geben faszinierende Einblicke in komplexe Wissenschaftsgebiete und aktuelle Theorien.

Nach Milliarden Jahren kosmischer Evolution finden wir uns auf einem blauen Planeten vor, der einen unbedeutenden Stern in der Randzone einer Galaxie umkreist, und fragen uns, wie all die höchst unwahrscheinlichen Bedingungen eingetreten sind, die die Entstehung des Alls und das Leben auf der Erde ermöglichten.

Unter diesen Vorzeichen ist das "Thema Gott" in den Naturwissenschaften neu aufgekommen. Ist die Entstehung des Lebens auf der Erde der eigentliche Zweck der Entstehung des Alls?

War im Anfang ein Gott? Oder ist umgekehrt Gott unwahrscheinlich, ist die Annahme seiner Existenz nicht notwendig, um unsere Existenz zu erklären?

Wie nehmen sich die Ergebnisse moderner Kosmologie und Physik aus religiöser Perspektive aus? Ist Gott real oder nicht?

Die Autoren der Beiträge sind Naturwissenschaftler, Philosophen, Theologen und Sachbuchautoren: Gregory Benford, William H. Calvin, George V. Coyne, Richard Dawkins, Johannes V. Feitzinger, John F. Haught, Donald D. Hoffmann, Hans Küng, William C. Mitchell, Bill Napier, F. David Peat, Douglas Preston, Ulf von Rauchhaupt, Martin Rees, Rupert Sheldrake, Ian Tattersall, Gerd Theissen, Frank J. Tipler, Charles Townes, Roger Trigg, Tobias Daniel Wabbel, Ulrich Walter, Car Friedrich von Weizsäcker, Franz M. Wuketits

Die Beiträge sind nach folgenden Bereichen sortiert:
Gott und das Universum
Gott und die Evolution
Gott und das Bewusstsein
Gott und die Naturwissenschaft
Im Anfang war (k)ein Gott?

Quelle: Geo-Wissen

Datum: 07.04.2004
Autor: Bruno Graber

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