14jähriger findet neue Aspekte in der Diskussion um die Schöpfungslehre

Chase Nelson.

Kürzlich veröffentlichte das führende wissenschaftlich-kreationistische Journal TJ einen Artikel von Chase Nelson, einem 14jährigen Highschool-Schüler aus Michigan, USA. Der Beitrag wurde deshalb ausgelesen, weil er neue Denkansätze über Genetik und Schöpfung beleuchtet.

Wer gemeint hatte, dass wissenschaftliche Zeitschriften nur für Gelehrte interessant seien, der irrt sich. Bei TJ, einer führenden Fachzeitschriften zur Schöpfungslehre, war das jedenfalls anders. Qualifizierte Fachleute prüfen Hunderte von Beiträgen aus aller Welt, wobei Alter und Stellung des Autors keine Rolle spielen. Jener Chase Nelson wurde berücktsichtigt, weil er neue Aspekte in der Schöpfungslehre beleuchtet.

"Flaschenhälse in der Weltbevölkerung"

Chase geht es um die spannende Frage, ob das neulich abgeschlossene Genom-Projekt Hinweise auf Flaschenhälse in der Weltbevölkerung enthält, wie sie die Bibel für die Zeit nach der Sintflut und nach dem Turmbau zu Babel beschreiben. Immer mehr Forscher gehen inzwischen diesem Thema nach, kann man doch auf diese Weise eine biblisch begründete Lehre vom Ursprung menschlichen Lebens entwickeln.

Trotz seines jugendlichen Alters hat Chase offenbar nicht nur die neusten Veröffentlichungen zur Genetik zur Kenntnis genommen, sondern kann auch die Denkweise der Evolutionisten nachvollziehen und wissenschaftliche Befunde in den Zusammenhang der Schöpfungslehre stellen. Bereits mit neun Jahren habe ein Vortrag das Interesse an solchen Fragen in ihm geweckt. Seitdem verteidige er auch an der Schule das 1. Buch Mose hingebungsvoll sowohl gegen die Evolutionslehre als auch gegen eine verwässernde Theologie.

Eine Vorlesung von Ken Ham, einem führenden Vertreter der biblischen Schöpfungslehre, habe ihm den Unterschied zum schulischen Lehrstoff klargemacht. Er fühlte sich davon "zutiefst belogen und betrogen" und ärgerte sich darüber, dass er das alles so gedankenlos aufgenommen habe. "Das war mir der Anstoss, um in die Kontroverse zwischen Schöpfung und Evolution einzusteigen. Alles, was sie uns in der Schule geboten hatten, wollte ich nun von zwei Seiten beleuchten: von der Wissenschaft wie von der Bibel her. Allerdings merkte ich bald, dass kaum jemand mit der Bibel so umging, wie ich mir das vorgestellt und gewünscht hatte. Also verschlang ich für mich selber alles, was mir dazu zwischen die Finger kam."

Zwei Beobachtungen konnte er dabei machen: "Erstens, dass wirkliche Wissenschaft die biblischen Aussagen nur untermauert, und zweitens, dass alle möglichen Sachverhalte auf eine Linie mit den biblischen Vorgaben passen; so auch die genetischen Erkenntnisse, die ich in meinem Artikel darstelle. Wovon die Bibel ausgeht, das versucht die Evolutionslehre erst nachträglich mit Theorien zu widerlegen. Das ist doch erstaunlich! Man sagt doch sonst, dass die Sicherheit, mit der eine Theorie Vorhersagen erlaubt, der Prüfstein ihrer Wahrheitstreue sei."

Seinen Begleitbrief an die Redaktion von TJ beschliesst der junge Mann mit den Worten: "Ich bin im Moment 14 Jahre alt und habe erst wenig an wissenschaftlicher Qualifikation vorzuweisen. Aber ich hoffe, dass wenigstens mein Schreibstil ans TJ heranreicht." Auch hier liegt er jedenfalls nicht weit neben der Bibel. Geschick wie Weisheit seien nach Matthäus 21,16 eine Sache der Jungen.

Was seine eigene Zukunft betrifft, hat Chase grosse Pläne und möchte in Molekular-Biologie doktorieren, auf jeden Fall aber später einmal Wissenschaft unterrichten. Seiner Mutter widerstrebt's, ihren Sohn ein Genie oder ähnlich nennen. "Er ist halt einfach frühreif." Dabei hat er aber auch noch andere Vorlieben als Bücher. Er spielt zum Beispiel in zwei Schülerbands mit und könnte sich auch vorstellen, eine Jazz-Band zu leiten, wie er schelmisch gesteht.

Autor: Michael Matthews/AiG USA
Quelle: www.gospelcom.net // AiG Email News

Datum: 06.06.2003

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