Hotel Paladina

Eine Familie stellt sich der Herausforderung

Bernadette und Simon Lüthi haben im März die Leitung des Hotels Paladina in Pura (Tessin) übernommen. Im Magazin «Lebendig» der Stiftung Gott wird die Familie vorgestellt.Magazin «Lebendig»: Simon und Bernadette Lüthi, wie seid ihr auf die Stelle gestossen? Simon:
Familie Lüthi
Simon Lüthi mit dem bisherigen Hoteldirektor Mario Mosimann

Seit 2009 waren wir selbständig und haben verschiedene Firmen aufgebaut. Nach einer längeren Krankheitsphase im letzten Jahr (Krebs), von der ich nun wieder vollständig genesen bin, zeigte sich immer mehr, dass Gott uns in eine andere Richtung führen möchte. Wir haben das nicht immer selber erkannt, aber rückblickend hat uns Gott ganz eindeutig geführt, Türen geschlossen und einen Weg geöffnet, bis wir letzten August auf das Inserat als Leiterehepaar fürs Paladina stiessen.

Bernadette: Für mich sind besonders die letzten zwei Jahre, seit der Krebsdiagnose von Simon ausschlaggebend, weil wir von da an gespürt haben, dass sich einiges verändern soll, ohne zu wissen, in welche Richtung. Das Inserat für die Stelle als Leiterehepaar des Paladina hat uns erst auf den zweiten Blick persönlich angesprochen. Es brauchte dazwischen seine Zeit, bis Gott uns eindeutig den Hinweis gab, uns für die Stelle zu bewerben. Danach wurde unser Gefühl, dass dies unser Weg sein könnte, bestätigt, indem wir als Leiterehepaar vom Stiftungsrat gewählt wurden. Gott hat uns auf seine wunderbare Weise gezeigt, wo er uns haben möchte, und das war ein sehr eindrückliches Erlebnis.

Welche Chancen und Möglichkeiten, aber auch Hürden seht ihr in der neuen Aufgabe?
Simon:
Auf die Herausforderung, ein christliches Hotel zu leiten, freue ich mich sehr. Schon seit längerer Zeit hatte ich den Wunsch, mich beruflich in einem christlichen Umfeld zu engagieren. Die Aufgaben im Paladina umfassen sehr viele Tätigkeiten, die ich die letzten Jahre auch ausgeführt habe, wenn auch in einem anderen Rahmen. Ich freue mich besonders, diese Aufgaben als Ehepaar und Familie erleben und erarbeiten zu dürfen. Meine grösste Hürde wird sicher die Sprache sein.

Bernadette: Diese vielseitige neue Aufgabe sehe ich als wunderbare Chance für uns, Anderen einen Ort der Erholung, des Auftankens und das Näherbringen von Gottes Wort zu bieten und selber auch davon zu profitieren, in einem christlichen Umfeld arbeiten zu dürfen und im Glauben zu wachsen.

Welche persönlichen Ziele habt ihr euch gesetzt?
Simon:
Gott hat uns in den letzten Jahren gezeigt, dass unsere Wünsche und Ziele nicht immer auch seine sind. So möchte ich vor allem auf ihn hören und seinem Weg folgen.

Bernadette: Ja, ich möchte auch in erster Linie auf Gott hören, ihn um Rat fragen und mich führen lassen, weil wir diese Möglichkeit ja in Anspruch nehmen dürfen und es nichts gibt, was für uns sicherer ist.

Was ist aus eurer Sicht der Unterschied zwischen einem «normalen» und einem christlich orientierten Hotel?
Simon:
Neben vielen Abläufen, wie in «normalen» Hotels auch, zum Beispiel Küche, Service, Hauswirtschaft usw. ist die Basis doch eine andere. Das Jahresprogramm mit diversen christlichen Seminaren ist sicher etwas ganz Besonderes und unterscheidet das Paladina von anderen Hotels.

Bernadette: Ich denke, ein Unterschied ist die Tatsache, dass das ganze Konzept auf christlichen Werten beruht und dass eine besondere Wärme spürbar ist in Form von Herzlichkeit und Nächstenliebe. Die Möglichkeit für Gäste, an Vorträgen und Themenwochen teilzunehmen, vielleicht auch das erste Mal überhaupt mit Gottes Wort in Kontakt zu kommen, ist ein sehr grosser Unterschied. Durch die Stiftung «Gott hilft» ist das Paladina sozusagen auf einer starken christlichen Basis aufgebaut, die durch viel Gebet und Gottes Führung ein sicheres Fundament sein darf. Er hält seine Hand über dem Paladina!

Das Jahresthema 2018 der Stiftung Gott hilft lautet: «Das bin ich, das kann ich, dazu gehöre ich.» Könnt ihr ein kurzes und persönliches Statement zu diesem Thema geben?
Simon:
In den letzten Monaten ist mir wichtig geworden, dass ich als Christ nicht nur da bin, um zu «konsumieren», sondern um Gott in irgendeiner Weise zu dienen. Jeder hat eine eigene Aufgabe, die je nach Situation wieder anders ist. Gott rüstet uns aber aus, um diese Aufgabe zu meistern. Da ich zu Ihm gehöre, hat er mich auch ausgerüstet für seinen Dienst. Egal ob in der Familie oder im Beruf.

Bernadette: Manchmal ist es gar nicht so einfach, herauszufinden, wer man ist und was man kann. Je nachdem, wie man geprägt oder erzogen wurde, konnte man seine natürlichen Fähigkeiten gar nie entdecken oder ausleben.

Ich finde es sehr wertvoll, wenn man sich dessen bewusst wird, wer man ist und was man kann. Wenn man versteht, dass man in Gottes Augen geliebt und wertvoll ist, weiss man, was man ist und was man kann, weil man geliebt wird, so wie man ist. Und Gott kann selbst im Kleinsten Grosses bewirken. Ich gehöre zu meinem Schöpfer, der mich auch weiter so formen darf, wie er mich gebrauchen möchte.

Zur Webseite:
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Datum: 30.03.2018
Autor: Pradeepa Anton
Quelle: Stiftung Gott hilft

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