Ausstieg aus der Esoterik

«Jesus hat mein Leben verändert»

Jahrelang beschäftigte sich Cornelia Russell mit Esoterik und hoffte dadurch Erfüllung zu finden. Als sie aus einer Laune heraus zu Jesus betet, nimmt ihr Leben eine Wende.
Gott erlebt im Gebet

Ich komme aus einer sehr katholischen Gegend in der Nähe von Fulda. Jeden Sonntag wurde ich in die Kirche geschickt, mit der Begründung: «Das gehört sich einfach so!» Und jeden Sonntag erlebte ich die gleichen Abläufe und Worte, stand zum festgelegten Zeitpunkt auf, kniete mich hin, setzte mich, Kreuzzeichen… Alles Dinge, die ich als völlig leere Rituale empfand und anfing, mehr und mehr zu hassen.

Weg von daheim und raus aus der Kirche

Als ich mit 19 Jahren von zu Hause auszog, schwor ich mir, nie wieder einen Fuss in eine Kirche zu setzen. Ich war jetzt Atheistin und wollte das Leben in vollen Zügen geniessen, befreit von allen Zwängen und Tabus. Bald wurde mir aber bewusst, wie hohl und sinnlos das alles war. Irgendwie wusste ich, dass es eine Wirklichkeit gibt, die über das Sichtbare hinausgeht und so fing ich an, mich in der Esoterik umzuschauen, alles Mögliche auszuprobieren und meterweise Bücher darüber zu lesen.

Schwerpunktmässig übte ich Transzendentale Meditation und Yoga aus, die mir tatsächlich Bestätigungen für die Existenz und die Kraft des Übernatürlichen brachte. Dieses Gefühl war so stark, dass ich beinahe anfing abzuheben und mich für besser zu halten, als die «Unwissenden» um mich herum. Das ging fast 20 Jahre so.

Diskussionen über den Glauben

Immer öfter begann meine Schwester mit mir zu diskutieren und meine Auffassungen in Frage zu stellen. Sie selbst hatte nach einem ähnlichen Leben zum christlichen Glauben gefunden. Aber für mich war das nichts. Ich konnte mir damals alles an Religionen und spirituellen Richtungen für mich vorstellen – ausser dem Christentum! Und: Ich hatte immer die besseren Argumente!

Ein Gebet offenbart Jesus

Aber irgendwann dachte ich, «offen» wie ich war, könnte ich es ja auch mal wieder mit dem Beten zu Jesus probieren. Warum nicht, was sollte dabei sein? Im nächsten Moment – also ganz plötzlich – geschah etwas, das ich trotz aller übernatürlichen Erfahrungen noch nie erlebt hatte: Der Raum veränderte sich auf eine Weise, die die schönsten Worte nicht beschreiben können. Am nächsten kommt vielleicht noch: Ich war wie in Liebe gebadet und ich wusste: Jesus steht vor mir.

Noch tagelang ging ich wie auf Wolken und wollte «das» jetzt immer haben – zusätzlich zum bisher Gelebten. Aber meine Erfahrung wiederholte sich nicht.

Ein Traum schenkt plötzliche Klarheit

Zwei Jahre nach dem Erlebnis mit Jesus hatte ich einen Traum: Ich befand mich auf einem Bahnhof, wo viele Menschen orientierungslos umherliefen. Ich gab vielen von ihnen Ratschläge, welchen Zug sie nehmen sollten. – Ganz so, wie ich auch im echten Leben dachte, dass die einen besser durch Buddhismus, andere durch Sufismus oder ähnlichem zur «Vollkommenheit» gelangen könnten. Dann sass ich in «meinem» Zug. Die Fahrt war endlos. Schliesslich dämmerte mir, dass ich niemals ankommen würde. Ich fragte einen Schaffner und der riet mir, sofort auszusteigen, was ich auch tat.

An diesem Punkt wachte ich auf und wusste, dass dies kein normaler Traum war. Und ich wusste mit grosser Klarheit, was er bedeutete: Aussteigen, aus allem, was ich bis dahin geglaubt hatte! Meiner Entscheidung folgten Taten: Meine gesamte Esoterik-Literatur landete im Müll. Und von da an war der Weg spürbar frei.

Verändertes Leben

Seit dieser Entscheidung erlebe ich Gott immer wieder hautnah und real, auch so, wie bei meiner ersten Begegnung. Zum ersten Mal habe ich eine Ahnung davon bekommen, welche Freiheit der Tod am Kreuz und die Auferstehung von Jesus wirklich bedeuten: vollständige Vergebung unserer Schuld. Und damit freien Zugang zu Gott, dem Vater, für diejenigen, die an ihn glauben. Kein Herumplagen mehr mit einem schlechtem Gewissen und dem Bewusstsein, niemals gut genug zu sein, so wie ich es als Kind erlebt hatte!

Ich weiss jetzt auch, dass Gott nicht irgendwo in einer entfernten Galaxie wohnt und wir ihn vielleicht, wenn’s gut geht, nach unserem Tod erleben. Sondern dass er allgegenwärtig ist und sich danach sehnt, jedem zu begegnen und sich ihm mitzuteilen.

Ich selbst durfte erleben, was in der Bibel, in Jeremia, Kapitel 29, Verse 11-14 steht: «Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke», spricht der Herr, «Gedanken des Friedens und nicht des Unheils. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Wenn ihr dann zu mir ruft, wenn ihr kommt und zu mir betet, will ich euch erhören. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich finden lassen. Das verspreche ich euch.»

Datum: 19.03.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesusliebtdich.blog.de

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung