Nach Gebet aus Todesgefahr gerettet

Jakubu Maina Kamau (2L) und David Shira Mukaria (3L)

Gott wirkt auch in kontroversen Situationen

David Shira Mukaria and Jakubu Maina Kamau wissen, dass Gott Gebete erhört – sie haben überlebt und sind wieder frei. Die beiden kenianischen Lastwagenfahrer verloren letzte Woche bei der nächtlichen Rückfahrt den Kontakt zu ihrer Kolonne von Lastwagen, die ein Militärlager im Südirak beliefert hatten. In der Nähe von Basra wurden sie von irakischen Milizionären gefangengenommen. Der Satellitensender al-Jazeera zeigte die beiden Afrikaner neben Leichnamen getöteter britischer Soldaten.

Der Zeitung „The Scotsman“ sagte David Shira Mukaria, 53, sie seien geschlagen und an Händen und Füssen gefesselt worden. Man nahm ihnen alles weg und gab ihnen während zehn Tagen nichts zu essen. „Nichts zu essen, nichts zu trinken, nichts. Weil wir Christen sind, beschlossen wir, Gott zu bitten, uns zu retten oder unsere Seelen in den Himmel aufzunehmen. Wir beteten jeden Tag. Sehen konnten wir sie nicht, aber wir hörten, wie sie sprachen. Die einen sagten: ‚Tötet sie!‘, die anderen wollten uns am Leben lassen. Wir beteten und beteten.

Jakubu Maina Kamau, 37, hatte grosse Angst. „Ich war sicher, dass wir sterben würden. Einer der Männer spielte mit einer Handgranate, als sie über uns diskutierten.“ Kamau schilderte dem Reporter, wie die Gebete von Gott erhört wurden: „Heute morgen sagte ich: ‚Wir müssen miteinander für ein Wunder beten. Das taten wir, und 30 Minuten später wurde die Türe aufgerissen; zwei britische Soldaten standen vor uns. Gott muss ihnen die Kraft gegeben haben, uns zu retten. Es war wirklich ein Wunder, dass sie kamen.“

Die Iraker hatten das Gebäude verlassen, als die Soldaten nach einem Hinweis aus der Bevölkerung eindrangen. Die beiden Fahrer arbeiteten in Saudi-Arabien für die Firma Springfood. Sie hoffen, ihren Lastwagen und ihre Pässe zurückzuerhalten. Und sie sind durchaus bereit, wieder in den Irak zu fahren – wenn sie Gewähr für eine gute Eskorte haben. Mukaria sagte zum Reporter: „Wir fürchten uns nicht. Wir bitten Gott, dass er die Leute segnet, die uns gefangen nahmen.“

Datum: 03.04.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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