Wiederhergestellt

Eine Gebetserhörung

Foto: lifeflight.org.nz

Als ich 17 war, unternahm ich mit dem Spanischklub meiner Highschool eine Reise nach Mexiko. Ich verbrachte dort einen tolle Zeit- bis auf den Tag vor der geplanten Heimreise: Ich machte eine Spritztour auf dem Motorrad in eine ländliche Gegend auf den Islas Mujeres (eine Insel ein paar Kilometer vor Cancun). Mit 60 Stundenkilometer stieß ich, bevor ich irgendetwas realisieren konnte, frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammen. Noch an der Unfallstelle erlangte ich teilweise mein Bewusstsein wieder und wurde in das Krankenhaus von Cancun gebracht. Dort war ich nicht nur den Ärzten ausgeliefert, auch die Mexikanischen Behörden hatten dabei mitzureden, was mit mir geschehen sollte. Sie verlangten andauernd Tausende von Dollars von mir. Meine Familie war weit weg in den USA - angesichts dieser Umstände kam ich zu der schmerzvollen Erkenntnis, dass ich nichts tun konnte, um aus dem Krankenhaus herauszukommen.

Ich fühlte mich total machtlos. Alles was ich tun konnte, war beten. In meinem Bett lag ich mehr oder weniger bewusstlos, unfähig, die untere Hälfte meines Körpers zu bewegen. In dieser Situation bat ich Gott, mich aus diesem Krankenhaus wegzubringen. Man sagte mir, dass mich nur ein Krankentransport-Flugzeug sicher zurück in die USA bringen könnte. Ich weiss nicht mehr warum, aber ich bat Gott, dass ich bis sechs Uhr abends das Krankenhaus verlassen wollte, ja, ich flehte ihn darum an. Mittlerweile waren meine Familie und Bekannten in meiner Heimatstadt in Nebraska schon verständigt worden und viele Leute beteten für mich.

Meine Familie und ich haben nie erfahren, wer das viele Geld bezahlte hatte, damit ich aus Cancun ausgeflogen werden konnte. Ein Angestellter des Krankenhauses in Cancun rief meine Mutter zu Hause an und wies sie an, beim nächsten Flughafen (in meinem Fall war dies der Flughafen in Omaha) einen Krankentransport-Flieger (der Firma Life Flight)zu buchen, der mich in ein Krankenhaus in Houston bringen sollte, bis ich nach Hause zurückkehren konnte. Bevor meine Mutter die Nummer gewählt hatte, kam ein Anruf von Life Flight aus San Diego, um meinen Rückflug in die USA zu planen. (Wie man dort von meinem Unfall erfahren hatte, wissen wir nicht). Es war sechs Uhr abends, als das Flugzeug, das mich in die Heimat zurückbringen sollte, in Cancun landete.

Mein Arzt in Nebraska, der viele Jahre Berufserfahrung hatte, meinte, dass er noch nie so eine schlimme Verletzung gesehen hätte. Beide Beine waren gebrochen, eines davon war in einem schlimmen Zustand und sah aus, als ob es nicht wieder heilen würde. Mein Arzt sagte mir, dass ich vielleicht den Rest meines Lebens im Rollstuhl verbringen müsse oder mich zumindest nur noch mit Hilfe von Krücken fortbewegen könne. Ich wollte das einfach nicht glauben und betete nun noch intensiver um Heilung. Alles deutete darauf hin, dass ich bleibende Schäden davontragen würde, aber ich, und viele andere, beteten fortwährend.

Später sagte mir der Arzt, dass er noch nie einen so schnellen Heilungsprozess erlebt hätte. Es gibt keine medizinische Erklärung dafür, weshalb ich so schnell meine Kräfte und das Bewegungsvermögen wiedererlangte. Man hatte mir einen lebenslängliche Behinderung vorausgesagt, und trotzdem war ich nach wenigen Monaten soweit wiederhergestellt, dass ich nur noch ein wenig hinkte. Obwohl dies ein schreckliches Erlebnis gewesen war, das mein Leben nachhaltig veränderte, lernte ich doch eine Menge darüber hinaus. Auch wenn eine Situation aussichtslos erscheint: Gott erhört Gebete.

"Als ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. Als einer im Elend rief, hörte der Herr und half ihm aus allen seinen Nöten." (Psalm 34, 5 -7)

Autor: Gregg Gahan, Universität Nebraska
Quelle: everystudent.com

Datum: 02.04.2003

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