Afghanistan: Ein Mullah findet zu Jesus

Fahmir (Name und Bild geändert), ein ehemaliger islamischer Geistlicher

Kabul. „In den Monaten, seitdem das Taliban-Regime zerschlagen worden ist, hört man in Afghanistan immer wieder von Einheimischen, die zu Christus finden“, berichtet das christliche Hilfswerk „Offene Grenzen“. Einer von ihnen ist Fahmir (Name geändert), ein ehemaliger Mullah. Mullahs (islamische Geistliche) gehören in der afghanischen Gesellschaft zu den angesehensten Persönlichkeiten. Ein Mullah kennt den ganzen Koran und zahlreiche Gebete und Gesänge auswendig. Fahmir kommt aus einer Mullahfamilie. Durch den Kontakt zu einem Christen und dem Lesen der Bibel kam Fahmir schliesslich zum Glauben an Jesus Christus und hat sich taufen lassen. „Früher habe ich in den Moscheen gepredigt, jetzt möchte ich das Wort Gottes verkündigen“, sagt er.

Viele Afghanen offen für das Evangelium

„Predigen und Jesus nachfolgen - das ist in dieser vom Islam geprägten Kultur nicht ungefährlich“, berichtet Fahmir weiter. „Ein Freund und ich mischen uns deshalb einfach unter die Leute, trinken Tee und achten auf diejenigen, die offen für spirituelle Dinge sind. Mit ihnen verbringen wir dann mehr und mehr Zeit. Dadurch finden wir wiederum heraus, wer noch offen für das Evangelium ist. In einem Gebiet alleine haben wir 200 solcher Kontakte und könnten heute dort hingehen und eine Hauskirche gründen“, so Fahmir. „Die Menschen Afghanistans haben genug von den Taliban und extremistischen Muslimen, das spürt man. Sie sind reif für Jesus Christus und das Evangelium. Einzelne erzählen uns, dass sie vier oder fünf Personen kennen, die ähnlich denken - und so breitet sich die Bewegung stets weiter aus“.

Quelle: „Fahmir“, in „Offene Grenzen“ 01/03

LINK: www.offenegrenzen.ch

Datum: 30.12.2002

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