«Ich spüre Hände und Füsse wieder!»

Seit seinem Unfall bei «Wetten dass…?» vor zweieinhalb Jahren ist Samuel Koch vom Halswirbel an abwärts gelähmt. Nun versucht er, mehr Bewegungsfähigkeit zu gewinnen, berichtet die Zeitschrift «Focus»: «Ich versuche ständig, irgendwo noch ein bisschen was rauszukitzeln.» Trotzdem: «Fortschritt ist dafür vielleicht ein zu starker Begriff.»

In der ZDF-Sendung «Peter Hahne» sagte Koch: «Ich spüre jetzt so die Hände und ein bisschen die Füsse und verschiedene kleine Inseln am Körper.» Mittlerweile, so Koch, wackelt ein zweiter Zeh.

Nicht zurückziehen

Kraft findet Samuel Koch bei Freunden, durch die Familie und im christlichen Glauben. Er ziehe aber auch viel aus positiven Reaktionen, die ihn erreichen. Koch bei Hahne: «Das motiviert auch, mich nicht zurückzuziehen, wie ich es ursprünglich vorhatte, sondern mit meiner Botschaft zum Beispiel gern bei Aufklärungs- oder Schulprojekten dabei zu sein.»

Viel habe er hinterfragt und gezweifelt. Er habe sein Christsein hinterfragen und neu finden müssen. Dennoch sei für ihn klar gewesen: «Ich wende mich an den Hersteller!» An Gott. Sein Glaube habe sich dadurch intensiviert.

Ihm sei nach wie vor nicht klar, wie sein Schöpfer das Unglück habe zulassen können, sei aber dazu übergegangen, eher nach dem «Wozu» statt dem «Warum» zu fragen.

«Hoffe auf Wunder»

Ständig und überall hoffe er auf das Wunder, eines Tages wieder gehen zu können. Gleichzeitig finde er einen inneren Frieden mit seiner Situation, auch wenn er sich noch nicht damit abfinden wolle. Zudem gebe ihm Kraft, dass er eine Botschaft des Trostes weitergeben könne. Auch berichtet er von einem neuen Film- und Theaterprojekt und erklärte im Studio am Brandenburger Tor: «Auch sonst ging’s mir schon schlechter.»