Ernst Sieber empfing die Delegation des Kirchenrates in seinem Kilchberger Atelier. Er erzählte dabei nicht nur von seinen jüngsten Hilfsaktion in Afghanistan, sondern zeigte auch seine künstlerischen Werke, die in den letzten zehn Jahren entstanden sind. Es handelt sich um eindrückliche Lehmskulpturen, die auf die schreiende Not in der Welt hinweisen und in deren Mitte der gekreuzigte Christus steht. Kirchenratspräsident Ruedi Reich würdigte die langjährige Arbeit von Ernst Sieber. Unermüdlich habe sich Ernst Sieber für Obdachlose und Drogenabhängige eingesetzt und dabei mehrere Sozialstationen und Heime aufgebaut. Gestützt auf das Evangelium kümmere sich Sieber immer wieder um die Aussenseiter in der Gesellschaft. Mit seinen Aktionen sei er oft unkonventionell und auf gute Weise unbequem. Sieber sei "ein prophetischer Mahner und Kämpfer, der das Gewissen der Menschen aufrüttelt".
Datum: 06.11.2002
Quelle: Kipa