Ratgeber

„Ich halte das Singlesein nicht länger aus!“

„Ich bin 37 und seit Jahren Single. Eine frühere Beziehung ist in der Verlobungszeit zerbrochen. Ich werde mit dem Alleinsein immer weniger fertig. Der Gedanke daran, nie zu jemandem zu gehören oder eine Familie zu haben, macht mich fast depressiv. In meinem Umfeld ist man für Singles fast blind, alles dreht sich um die Familien. Ich will nicht in Selbstmitleid versinken, aber wie kann ich bloss meinen Wert ausserhalb der Ehe festmachen?”
halte das Singlesein nicht
Wir kennen verschiedene Singles
Einstellung und Stimmung

„Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei ...“: Bereits im ersten Buch der Bibel macht Gott deutlich, dass wir nicht zum Single-Dasein geschaffen sind und im Neuen Testament (1. Korinther, Kapitel 7) wird uns gesagt, dass es eine spezielle Gabe ist, allein zu bleiben. Also wählen wir diesen Weg — entweder aus Berufung, als Ergebnis von Lebensumständen, bestimmten Erfahrungen oder auch Ängsten vor Ehe und Familie. Prüfen Sie Ihren Grund für den Alleingang, und wenn er Sie nicht wirklich zufrieden stellt, überlegen Sie kreative Wege, Ihren Lebensalltag zu verändern!

Wir kennen verschiedene Singles, die noch in späterem Alter zum Beispiel durch eine Partnervermittlung oder Kontaktanzeige einen sehr netten Ehepartner gefunden haben. Weiter bleibt Ihnen offen, ähnlich gesinnte Singles zu finden, die gerne in einem Haus mit separaten Wohnungen eine grössere Gemeinschaft bilden und zusammen leben würden. Auch Verwitwete oder Geschiedene sind manchmal offen dafür, in gleichgeschlechtlicher Gemeinschaft zu leben, weil eine neue eheliche Bindung für sie nicht mehr in Frage kommt.

Wenn alle diese Vorschläge nicht Ihre Zustimmung finden, bleiben Sie ruhig und überzeugt für sich, suchen aber nach einer neuen, sinnvollen beruflichen oder ehrenamtlichen Aufgabe, die Ihrem Bedarf nach menschlicher Nähe entgegenkommt und Ihr Leben reicher und abgerundeter sein lässt. Das lässt Sie sicher auch frei werden von dem Geruch des „Sitzengebliebenseins“. Wenn Sie selbstbewusst, fröhlich und zielsicher auftreten, wird kaum jemand dumme, verletzende Kommentare von sich geben und wenn doch, werten Sie diese als Lieb- und Taktlosigkeit und versuchen Sie, Ihrem Gegenüber grosszügig zu vergeben. Gottes Liebe und Interesse an uns ist von gleicher Intensität und Treue, ob wir Familien- oder Singlemenschen sind. Entscheidend ist, dass wir mit seiner Hilfe das Beste aus dem jeweiligen Stand machen, um ihn zu ehren und dankbar und zufrieden zu sein.

Die dritte Lebensphase meistern

Jeder Mensch, aber besonders jene, die in die dritte Lebensphase eintreten, brauchen ein gewisses Mass an Lebenszufriedenheit. Dies setzt voraus, dass man im Blick auf das vergangene Leben und die gegenwärtige Lebenssituation ein gutes Stück Zufriedenheit findet. Der Amerikaner Havighurs, der das Konzept der Lebenszufriedenheit beschrieben hat, nennt vor allem fünf Punkte:

1. Das Ausmass der Freude bei alltäglichen Beschäftigungen: Freue ich mich bei meinen täglichen Aufgaben? Wo erlebe ich eher Ärger und Gleichgültigkeit als Freude und Glück? Warum? Wie könnte ich dies ändern? Wo könnte ich mit Hilfe holen?

2. Das Ausmass, in dem das Leben als sinnvoll empfunden wird und entschlossen bejaht wird: Hier haben Christen durch ihren Glauben einen grossen Vorsprung.

3. Das Gefühl, die eigenen Ziele erreicht haben: Welche Ziele wollte ich denn erreichen! Was ist anders gekommen? Welche neuen Ziele will ich mir setzen?

4. Das Ausmass der positiven Einstellung sich selber: Was für ein Bild habe ich von mir? Bin ich mir selbst etwas wert? Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

5. Die optimistische Einstellung und Stimmung: Sind die Jahre vor mir nur noch der „Rest“ meines Lebens oder erwarte ich neugierig, was sie mir bringen werden?

Link zum Thema: Kontaktanzeigen bei Livenet und Jesus.ch

Autoren: Linda und Hans Jörg Krabe

Datum: 29.08.2007
Quelle: Neues Leben

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