Geschenk zum Valentinstag

«...wenn nur der Andere anders wäre»

Im Februar ist offenbar die beste Zeit, um Freundschaften und die Ehebeziehung zu pflegen: Der «Valentinstag» und die «MarriageWeek» – reine Geschäftemacherei mit blumigen Geschenken oder steckt mehr dahinter?
Das Geschenk muss nicht teuer sein, wenn es von Herzen kommt.

«Verliebt, verlobt, verleidet... – Gibt es ein Leben nach der Heirat?» – ein Titel, den ich gelesen habe, im Zusammenhang mit einem «MarriageWeek»-Anlass.

Gegen Ende des letzten Jahrhunderts hatte Richard Kane in England die Idee, den Valentinstag, «Tag der Freundschaft» am 14. Februar, zu einer «Woche für Ehepaare» (7.-14. Februar 2013) zu erweitern. Seit einigen Jahren findet die sogenannte «MarriageWeek» auch in der Schweiz immer mehr begeisterte Anhänger mit Super-Angeboten zur Stärkung der Ehe wie Ehefeste, Vorträge mit romantischem Abendessen, Kinobesuche, Gottesdienste, viel Spass bei «HotPot und HotDog», einer Massage und dem «Whisky-Club».

Im Wissen um die Zerbrechlichkeit der Ehe ruft die «Marriage- Week» Paare auf, bewusst in die Ehe zu investieren, die Angebotsliste ihrer Region zu nutzen und diese Ehewoche auch mit eigenen Aktionen zu bereichern.

Werte für bleibende Beziehungen

Wahre Freundschaften und bleibende Ehebeziehungen – ein Wunschtraum? Wir alle sehnen uns nach heilen Beziehungen. Werfen wir einen Blick in die «Kontaktanzeigen». Viele wünschen sich Werte wie: lieben und geliebt werden, Treue, Humor, gemeinsame Zeit...

Wie sieht unsere Realität aus? Leben wir diese Werte noch? Ob Ehepaar oder Freundschaft – meistens ziehen sich ja bekanntlich Gegensätze an... Gerade in der Andersartigkeit liegen aber auch die Streitpunkte und die Missverständnisse, unter denen wir oft leiden. Was können wir denn tun? Wir haben die Wahl: Entscheiden wir uns, einander «Geschenk(t)» zu sein oder bemitleiden wir uns laut oder leise?

Ein Geschenk lässt uns aufblühen

Am Valentinstag mögen wir einander ein Geschenk machen, um unsere Beziehung zu pflegen. Noch wichtiger ist, dass wir einander ein Geschenk sein wollen im Alltag. Das könnte heissen: Ich formuliere meine Wünsche für unsere Beziehung, aber dann gebe ich meine Erwartungen ab. Der Andere darf (und soll) «anders» sein. Ich frage mich, wo und in welcher Form ich selbst für mein Gegenüber ein Geschenk sein kann – das ist in dem Fall gar nicht immer so einfach!

Doch dort wo wir die Erwartungen aneinander an Gott abgeben, kann unsere Ehe zu blühen anfangen.

Datum:
Autor: Helene Maurer-Schaffer
Quelle: Oberländer Sonntagsblatt

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