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Die Idee wurde an einem Podium von ChristNet im September 2015 lanciert. Damals diskutierten SVP-Nationalrat Erich von Siebenthal, EVP-Nationalrätin Maja Ingold sowie ein syrischer Flüchtling über die aktuelle Flüchtlingssituation. Die Idee der Arbeitshilfe brachten ursprünglich die beiden ChristNet-Leitungsmitglieder Susi Meier und Silvia Gerber auf. Das 32-seitige Heft behandelt 16 Bereiche aus dem Schweizer Alltag.

Der Park, die Polizei, die Kirche ...

Der reich illustrierte Leitfaden im Magazin-Format versteht sich als «Dialogheft». Es ist als fiktiver Stadt- und Dorfführer konzipiert und bringt die Lesenden und Gesprächspartner zu den wichtigsten Gebäuden und Plätzen, sowie zu den Menschen, die darin leben, arbeiten und ihre Freizeit gestalten. Das Magazin beschreibt, welche Verhaltensweisen hier üblich sind. Solche Stationen sind etwa der Park, die Wohnung, das Quartier, der Supermarkt, das Spital, die Bank, die Schule, der Arbeitsplatz, der Sportplatz, die Kirche, das Restaurant, die Gemeindeverwaltung, die Medien und die Polizei. Erstaunlich, wie viele Bereiche für Migranten aus fernen Kulturen in der Schweiz neu und ganz anders als zuhause sind.

Hilfe zum Gespräch

Jede Station vermittelt Informationen, erzählt Geschichten und löst Fragen aus, etwa: Wie grüsst man sich bei Ihnen? Wie haben Sie früher gewohnt? Haben Sie ein Bankkonto? Wie funktioniert Demokratie? Glauben Sie an Gott? Mit offenen Fragen werden die Lesenden angeregt, über ihr eigenes Alltagsumfeld auszutauschen. Hier und im Herkunftsland.

Bislang gibt es das Heft nur auf Deutsch. Man denke über eine französische und allenfalls auch englische Übersetzung nach, sagt dazu Samuel Ninck-Lehmann von ChristNet. Wichtig sei eben das Gespräch zwischen Schweizern und Migranten, bei denen auch Schweizer etwas über das Leben im Herkunftsland der Migranten erfahren können. Überall, wo mit Flüchtlingen und Migranten gearbeitet werde, privat, in Kirchen oder in staatlichen Unterkünften, könne das Heft als Integrationshilfe eingesetzt werden. Es eigne sich auch als Arbeitsmittel bei Deutschkursen.

«Grüezi» signalisiert Offenheit

Im Editorial schreibt Nationalrätin Maja Ingold, die sich intensiv mit dem Thema Migration auseinandersetzt: «Das Heft ist die Frucht einer achtsamen Zivilgesellschaft, die sich für andere engagiert und offen ist für das Fremde.» Grüezi sei eine «Wegzehrung für den weiteren Weg von Flüchtlingen, ob dieser in der Schweiz oder in ihrem Heimatland weitergeht».

«Grüezi» ist in einer ersten Auflage von 5'000 Expl. erschienen. Für weitere Auflagen ist noch die Finanzierung zu klären, für die Anfragen vor allem bei Kantonalkirchen und bei der Evangelischen Allianz laufen, so Samuel Ninck. Das Heft kann für SFR 9.00 bzw. 7.00 ab 10 Expl. bei ChristNet info@christnet.ch bestellt werden.

Angaben zum Heft: Magazin A4, 36 Seiten  Preis: Fr. 9.– (ab 10 Ex.: 7.–; ab 50 Ex.: 5.–) zzgl. Versand
Bestellung hier oder unter: info@christnet.ch, 022 525 65 14

Zur Webseite:
6 einfache Dinge, mit denen du in der Schweiz Flüchtlingen helfen kannst
Schweizerische Flüchtlingshilfe

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