Menschen, die uns aufbauen

Schauen Sie genau hin und identifizieren Sie diese(n) Menschen. Denn wenn Sie das nicht tun, verpassen Sie unter Umständen die Chance, das grosse Glück einer lebensveränderndernden Freundschaft zu erleben.

Freunde und Lebensspender erkennen

Wie aber erkennt man einen aufbauenden Menschen? Folgende Kriterien können Ihnen einige Anhaltspunkte liefern:

- Wir freuen uns auf die Gelegenheiten mit dieser Person zusammen sein zu können. Wenn wir ihre Stimme auf dem Anrufbeantworter hören, rufen wir gern zurück.

- In ihrer Gegenwart können wir ganz wir selbst sein und alles aussprechen, was uns auf dem Herzen liegt. Wir müssen unsere Worte nicht abwägen, weil wir wissen, dass dieser Mensch unsere Worte nicht verdrehen wird oder uns permanent missversteht. Solche Menschen lieben uns und versuchen, uns nicht zu enttäuschen - was auch kommen mag.

- Lebensspender lösen ein wahres Paradox aus: Sie versuchen nicht, uns zu verändern - und gerade deshalb verändern wir uns! Sie mögen uns wirklich, gehen weitherzig und grosszügig mit uns um. Gerade darum bemühen wir uns, ein "besserer Mensch" zu werden. Das ist übrigens ein wichtiger Punkt: Lebensspender sind nicht bloss Leute, mit denen man seinen Spass hat und gut "abhängen" kann.

Mit vielen kann man Spass haben, aber aus den verschiedensten Gründen sind nicht fördernd, sondern ziehen uns eher herunter. Wenn man mit einer solchen Person zusammen ist, tratscht man vielleicht mehr oder trinkt viel oder richtet schneller über andere usw. Ein Lebensspender hingegen verleiht uns Flügel, fordert uns heraus und trägt Sorge darum, dass wir Gott mit unserem Leben ehren.

- Wenn wir mit einem solchen Menschen zusammen waren, spüren wir, dass wir mehr Energie haben, den Herausforderungen des Alltags zu begegnen. Sie erfüllen uns mit Mut und Energie.

Muss-Beziehungen

Machen Sie also ruhig einmal Inventur: Wer sind die Lebensspender in Ihrem Familien- und Freundeskreis? Wer hilft Ihnen dabei, ein besserer Mensch zu werden? Wenn Sie die Personen benennen können, tun Sie nun folgendes: Machen Sie diese Beziehungen zu einem der wichtigsten Punkte in Ihrem Leben. Nehmen Sie diese nicht auf die leichte Schulter, machen Sie Ernst damit!

Haben Sie eine Lieblingssendung? So etwas wie Ihre persönliche "Das- musst-du-gesehen-haben-Sendung"? Keine Sorge, das ist absolut in Ordnung. Die Sache ist nur die: Es wird niemals wirklich wichtig sein, ob Sie diese oder jene Serie oder Quizshow oder Talkrunde gesehen haben und es wird Ihnen auch nicht passieren, dass Sie eines Tages vor Gott stehen und er zu Ihnen sagt: "Dein Leben war eigentlich ganz okay, nur diese und jene Fernsehsendung hättest du unbedingt öfters sehen müssen!" Es gibt keine "Das-musst-du-gesehen-haben-Fernsehsendung" - aber es gibt sehr wohl "Den-musst-du-gesehen-haben-Menschen"! Das Wichtigste, was es gibt, wenn es um Beziehungen geht, sind jene Muss-Beziehungen. Beziehungen zu Menschen, die unseren Charakter und unsere Seele formen und uns im Leben und im Glauben nach vorne bringen.