Europameisterschaft: Deutsche Kicker ohne geistlichen Beistand

Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fussballbundes, unterstütze den Vorschlag von Franz Beckenbauer, der Nationalelf einen Seelsorger zur Seite zu stellen. „Ich fände es gut, wenn Rudi einen Pfarrer mitnimmt“, sagte der DFB-Präsident. Voraussetzung sei, dass der Geistliche eine Beziehung zum Fussball habe. „Aber davon gibt es Gott sei Dank genug“, befand der Präsident. Beim Team wirke allein die blosse Anwesenheit eines Seelsorgers.

Auch Teamchef Rudi Völler zeigte sich laut „Spiegel online“ offen für die Empfehlung. „Das ist kein Humbug“, sagte der Teamchef.

Franz Beckenbauer hatte vorgeschlagen, dass ein Seelsorger als „eine Art Mentaltrainer“ die Nationalmannschaft zur Europameisterschaft begleiten soll. Dabei berief er sich auf gute Erfahrungen mit dem Münchner Kapuziner Matthias Doll, der die Weltmeisterelf von 1990 unter Teamchef Beckenbauer in Italien betreute. Auch Mayer-Vorfelder verbindet damit gute Erinnerungen: „Ich habe mich gewundert, wie viele Spieler zum Gottesdienst erschienen sind.“

Abgelehnt

Der Deutsche Fussballbund jedoch will dem guten Rat von Franz Beckenbauer nicht folgen. Nach „reiflicher Überlegung und nach Rücksprache mit dem Mannschaftsrat“ sei der Deutsche Fussballbund (DFB) zu dieser Entscheidung gekommen. Auch einen angebotenen Gottesdienst zum „Akku aufladen“ vor einem der EM-Vorbereitungsspiele wird es nicht geben.

Nach den letzten Auftritten der Nationalelf, haben einige den Glauben an diese Mannschaft verloren. Dass der DFB aber deshalb jeden Glauben abschreiben muss...???

Schreibe Deine Meinung an den DFB : info@dfb.de
Homepage des DFB: www.dfb.de

Quellen: Spiegel/Merkur