Internationales Qualtitäts-Zertifikat fürs Kur- und Ferienhaus „Ländli“

Ländli
Ländli

In einem für die Hotellerie schwierigen Umfeld setzt das in christlichen Kreisen bekannte "Ländli" auf Qualitätsstandards und schaffte vor kurzem die angestrebte Norm mit einer internationalen Auszeichnung.

Das Kur- und Ferienhaus Ländli in Oberägeri (ZG) trägt seit anfangs dieses Jahres das Zertifikat des internationalen Qualitätsstandards ISO 9001:2000 und IQ-Net. Ausgezeichnet wird damit das Qualitätsmanagement im Bereich der betrieblichen Abläufe und in der konsequenten Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Gastes. In der Hotellerie ist diese Qualitätsauszeichnung in der Schweiz noch wenig verbreitet und im Bereich des Verbandes christlicher Hotels (VCH) ist das Ländli überhaupt der erste Betrieb mit diesem Qualitätssiegel.

Es gehe in dieser Qualitätsauszeichnung vor allem darum, Erwartungen des Gastes und auch die Veränderungen solcher Erwartungen frühzeitig zu erkennen und darauf zu reagieren, sagt Hans-Beat Buol, Betriebsleiter des Kur- und Ferienhauses. Dazu seien in den letzten beiden Jahren Hilfsmittel entwickelt und verfeinert worden, wie etwa die Fragebogen an die Gäste und die Möglichkeiten für Rückmeldungen der Mitarbeitenden. Durch konkrete Fragen in den Frageformularen habe man von den Gästen schon viele differenzierte Hinweise bekommen. Auch im Bereich der Betriebsabläufe seien durch die Vorbereitung für die Verleihung des Qualitätssiegels Verbesserungen durchgeführt worden.

Besonders erfreut zeigte sich Buol, dass in der Zeit der Arbeit am Qualitätsmanagement trotz wirtschaftlich schwierigem Umfeld die Auslastung des Kur- und Hotelbetriebes sehr gut gewesen sei. Das Kur- und Ferienhaus Ländli ist ein Zweig des Diakonieverbandes Ländli. Es verfügt über rund 200 Betten und erzielt jährlich rund 40000 Logiernächte. Die Hälfte davon entfallen auf Kurgäste, ein Drittel auf Feriengäste und der Rest auf Seminargäste. Im Mittelpunkt des christlich geführten Hauses soll der Gast als Persönlichkeit stehen, sagt Buol. Ihm wolle man in einer Atmosphäre des Vertrauens Wertschätzung, Zuwendung und Hilfe entgegenbringen.

Datum: 02.05.2003
Quelle: idea Schweiz

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