Held und Samariter

Arzt verzichtet für Missionarin auf Serum

Kent Brantly kam, um zu helfen, doch er steckte sich selbst mit Ebola an. Das Spezial-Serum reichte nur für eine Person. Und so verzichtete Kent zugunsten einer Kollegin. Nun wird er in der Schweiz, Deutschland und Österreich als Held gefeiert.
Dr. Kent Brantly mit seiner Familie

Eigentlich sollte Ebola-Arzt Kent Brantly (33) ein Spezial-Serum erhalten, nachdem er sich mit der lebensgefährlichen Krankheit angesteckt hatte. Doch es war nur genug Serum für eine Person da. Brantly verzichtete zugunsten der Missionarin Nancy Writebol. Mehrfach betonte der Arzt, dass er nichts bereue. Er sei nicht mehr Wert, als jeder infizierte in Liberia.

«Wahre Helden des Alltags»

Der selbstlose Einsatz von Brantly geniesst in den Kommentarspalten höchsten Respekt. Ein Leser schreibt auf dem Onlineportal von «20 Minuten»: «Diese humanitäre Selbstlosigkeit, die auch vor dem eigenen Tod nicht zurückschreckt, ist absolut bemerkenswert! Das sind wahre Helden des Alltags!» Und ein anderer meint: «Wir können von solchen Menschen viel lernen.»

«Hüte ziehen»

Die Zeitschrift «Stern» würdigt im Titel «Die Heldengeschichte des Kent Brantly» und «N24» schreibt von «Menschlichkeit in Zeiten der Katastrophe». Auf den Punkt bringt es jemand aus dem Kommentarbereich des österreichischen «Standard»: «So viele Hüte kann ich gar nicht aufsetzen, wie ich ziehen möchte. Respekt!»

Datum: 04.08.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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