Ruhe und Erholung

Den Stress abladen

Endlich Ferien, Ruhe, Erholung! Ich bin total ausgebrannt. Gut, einen Ordner hab ich mir aus dem Büro mitgenommen, den muss ich noch durcharbeiten. Und: Der vollgestopfte Keller ist diesen Urlaub dran. Ach ja, der 60. von Tante Ruth steht auch an. Aber: «Wer rastet, der rostet!» – Sagt man doch, oder?
Den Alltag hinter sich lassen: Wir brauchen regelmässig Ruhe und Erholung.

Stress scheint im Trend zu sein. Ob im Job oder in der Freizeit: Die Leute haben übervolle Terminkalender, jede Sekunde ist ausgeplant und muss effektiv genutzt sein. Man will ja nichts verpassen! Dabei ist zu viel Aktionismus nicht gesund. Tatsächlich braucht der Mensch immer wieder mal Pausen.

Warum man Ruhe braucht

Stress ist keine psychische Angelegenheit, die man wegstecken kann, wenn man hartgesotten ist. Wissenschaftler des Universitätsklinikum Heidelberg fanden heraus, dass Stress ein bestimmtes Protein produziert, das Entzündungen und Abbau-Prozesse auslöst. Dauerstress erhöht also das Risiko, krank zu werden, fördert das Altern und schwächt das Immunsystem.

Pausen sind nicht unanständig. Der hierzulande ausgeprägte Leistungsdruck will einem einreden, dass Pausen herabwürdigend sind. Man hat ein schlechtes Gewissen, wenn man mal ausschläft oder einfach nichts tut. «Wer faul ist, ist ein Taugenichts.» – «Wenn ich nichts tue, bin ich langweilig.» – «Wer nichts leistet, ist wertlos.» – «Zeit ist Geld.» – «Ich darf mich nicht so gehen lassen.» ...

Ungesunde Gedanken

Diese Gedanken sind zwar menschlich, aber nicht gesund. Schon in den Zehn Geboten steht, wie wichtig Ruhe ist: «Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun. Am siebten Tag aber sollst du ruhen» (Die Bibel, 2. Mose, Kapitel 23, Vers 12). Es gibt sozusagen einen Befehl von oben, sich regelmässig zu erholen.

Wege aus dem Stress

Stress-Ratgeber empfehlen Ausgleichssport. Für manche kann aber auch das nur eine Aktion mehr sein und einen überfordern. Meditation soll helfen. Aber was ist, wenn man einfach nicht abschalten kann?

Man darf seine Gedanken, Gefühle und Unzulänglichkeiten abgeben. Gott hört und greift ein! «Vater im Himmel, hilf mir, dass ich abschalten kann. Nimm, was mich belastet. Ich gebe Dir meinen Druck, meine Prägungen, meine Ängste. Zeig mir, dass ich auch ohne Leistung wertvoll bin. Schenk mir Deine Ruhe!»

Ruhig und geborgen

«Ich bin zur Ruhe gekommen. Mein Herz ist zufrieden und still. Wie ein Kind in den Armen seiner Mutter, so ruhig und geborgen bin ich bei Dir!», schreibt König David in der Bibel. Er hat seinen Stress bei Gott abgegeben. Es lohnt sich, das auch für sich selber auszuprobieren – egal, ob sofort oder in den nächsten Ferien.

Datum: 05.10.2012
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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