So sehe ich es: Äpfel aus Neuseeland?

Äpfel

Tomaten aus Marokko, Lauch aus der Türkei, Gurken aus Holland oder Äpfel aus Neuseeland. Die Regale mit Gemüse und Früchten sind in den Supermärkten und anderen Verkaufsläden prall gefüllt. Einkaufen, was das Herz begehrt?

In unserer Gesellschaft ist das saisongerechte Einkaufen oft kein Thema mehr. Abwechslung ist gefragt! So serviert mir ein Kellner auch im Spätherbst Tomaten in einem gemischten Salat. Rotkohl oder rote Beete hat schliesslich nicht jeder gerne. Bunte Farben kommen vor dem Geschmack. Die Globalisierung machts möglich. Die Transportwege spielen dabei meist keine Rolle mehr.

Seitdem ich weiss, dass die Holländer in der Schweiz gerne ihr Gemüse essen, weil sie es sich im eigenen Land oft nicht leisten können, lasse ich die Gurken und Peperoni im Regal stehen. Zudem achte ich beim Einkauf auf die Herkunft der Produkte. Kann ich auf die Schweizer Erdbeeren nicht warten, kaufe ich solche nur aus Italien. Wobei diese immer seltener angeboten werden, weil Spanier scheinbar billiger produziert.

Früchte und Gemüse lassen sich gut konservieren. Wer die guten einheimischen Angebote nutzt und einfriert, hat auch im Winter viel Abwechlung mit einer tollen Ökobilanz. Früchte und Gemüse aus dem eigenen Land haben mehr Vitamine und Nährstoffe. Wer als Konsument Gemüse und Früchte saisongerecht einkauft, tut nicht nur viel Gutes für seine Gesundheit, sondern fördert auch die einheimische Produktion. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass diese nicht teurer sein müssen als importierte Ware.

Lassen Sie sich verführen von Früchten und Gemüse aus dem Land, in dem Sie zu Hause sind! Diese einheimischen Produkte sind schmackhaft und gesund.

Übrigens: Meine Gäste freuen sich im Winter an den feinen Himbeeren zum Nachtisch. Als Roulade oder im Fruchtsalat. Sie sind aus dem eigenen Garten im Tiefkühler gelandet und erst noch sehr aromatisch!

Autorin: Ursula Müller

Datum: 09.11.2004
Quelle: Chrischona Magazin

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