Andreas Lange: „Wunder geschehen auch bei uns in der Schweiz“

Andreas Lange, Geschäftsführer von „medialog“.

Früher war Andreas Lange als Manager in der Computerbranche tätig, jetzt kümmert er sich um das Seelenheil von Menschen. Das Schönste für ihn ist mitzuerleben, wenn sich suchende Menschen für ein Leben mit Jesus entscheiden.

Livenet.ch: Andreas Lange, Sie sind Leiter der christlichen Medienagentur „medialog“. Was will medialog?
Andreas Lange: Wir sind ein eigenständiges, überkonfessionelles und kirchlich unabhängiges Werk mit dem Ziel, das Evangelium, die „gute Nachricht“, was Jesus für die Menschen tat und tut, hinaus zu tragen, und das nach dem Motto: "mehr Dialog mit Menschen und mit Gott"

Wo sind Sie überall aktiv?
Wir produzieren Radiobeiträge, die über das interne Radio im Kantonsspital Frauenfeld, im Alters- und Pflegeheim der Stadt Frauenfeld sowie im Lokalradio im Rahmen der Sendung "Chilefenschter" bei Radio Top zum Einsatz kommen. Neben der Produktion trifft man uns dort auch als Moderatoren im Studio an. Ausserdem stellten wir bis jetzt verschiedene Master für etwa 40'000 CDs her. Hinzu kommen Predigtdienste in verschiedenen christlichen Gemeinden.

Was für Themen sind auf diesen CDs zu hören?
Die bisher grösste Produktion betrifft die CD "Hauptsache gesund!" oder doch nicht? Harmonie von Körper, Seele und Geist. Sie enthält etliche ermutigende Tipps, unter anderem von Ärzten, Theologen sowie von einer Fitnesslehrerin und von einem Psychologen, ganz nach dem Motto: Gestalten Sie Ihren Alltag um und erleben Sie dabei eine völlig neuen Lebensqualität! Oder, um ein weiteres Beispiel aus jüngster Zeit zu nennen: Die CD "Life Balance" von Pfarrer Fredy Staub wurde auch bei uns aufgenommen.

Seit einiger Zeit stellen Sie auch Videoclips her.
Mit www.wunder-heute.net haben wir unser Angebot erweitert. Monatlich kommen zwei neue ermutigende Beiträge von Menschen im „Online-Video-Format“ dazu, die ein Wunder erlebt haben.

Und was wollen Sie damit erreichen?
Das Evangelium hat sich nicht verändert und Wunder sind wichtig, denn sie demonstrieren die Macht Gottes. Jesus rettet, befreit und heilt auch heute. Wir machen dies sichtbar, indem wir Menschen interviewen, die das Übernatürliche Eingreifen Gottes erlebt haben. Menschen, die mitten unter uns wohnen; denn Wunder geschehen nicht nur in fernen Ländern, sondern auch bei uns in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und in anderen Ländern. Diese Message ist relevant für unsere Gesellschaft!

Wann ist ein Ereignis im Leben ein Wunder, das Gott zugeschrieben werden kann?
Um es auf den Punkt zu bringen: Wenn menschlich Unmögliches wahr wird und das übernatürliche Eingreifen Gottes sichtbar wird. Um es an einem Beispiel festzumachen: Wenn ärztlich keine Aussicht mehr auf Heilung besteht, die Person aber dank dem Eingreifen Gottes eine Heilung erfährt. Für uns als Team ist es wichtig, dass ein Wunder nicht ausschliesslich auf die körperliche Dimension reduziert wird.

Was erleben die Leute so?
Im Archiv auf unserer Website www.wunder-heute.net finden Interessierte verschiedenste Erlebnisberichte: Alkoholiker, Drogensüchtige, Depressive... Ehemals Betroffene berichten, wie sie Befreiung und Heilung erfahren durften. Oder Berichte von Ehen, die total zerrüttet waren und durch das Eingreifen Gottes wiederhergestellt wurden. Menschen, die jahrelang unter Suizidgedanken gelitten und sich mehrfach versucht hatten das Leben zu nehmen, berichten davon, wie sie Befreiung erlebt haben.

Da sind auch Berichte von Menschen, die beispielsweise von Hepatitis B und C, von Neurodermitis oder einer schmerzhaften Diskushernie geheilt wurden. Aber auch Geschäftsleute, die Wunder im Geschäftsalltag erleben.

Man hört auch immer wieder, dass viele Leute nur für kurze Zeit eine Besserung ihrer Krankheit erleben. Wie sichern Sie sich ab, ob diese Berichte tatsächlich Wunder Gottes mit bleibender Wirkung sind?
Wir warten in der Regel ein Jahr, bis wir einen Erlebnisbericht bei uns aufnehmen. Somit können wir vorbeugen, dass jemand in einer ersten Euphorie von einem Wunder spricht.

Als Team achten wir zudem darauf, dass es in den Erlebnisberichten nicht zu einer Überbetonung kommt, wo dann das Wunder im Vordergrund steht und den ganzen Raum einnimmt. Wir wollen auf den hinweisen, der das menschlich Unmögliche möglich macht, auf Jesus. Menschen sollen ermutigt, gleichzeitig auch herausfordert werden, ihr Vertrauen auf Jesus zu setzen.

Wo kann man sich diese Videos im Internet ansehen?
Auf folgenden Internetseiten sind die Erlebnisberichte zu finden: www.wunder-heute.net , www.wunder-heute.ch ; www.wunder-heute.de ; www.wunder-heute.at ; Wir arbeiten auch mit anderen christlichen Werken zusammen, auch dort findet man unsere Berichte. Beispielsweise www.healingrooms.de und www.heilbar.ch

Für alle die über keinen Internetanschluss verfügen oder lieber lesen: Im November 2005 ist ein Buch mit dem Titel "www.wunder-heute.net - Wenn Unmögliches wahr wird – Menschen berichten" erschienen. Es enthält sieben Geschichten.

Ihre Organisation produziert nicht nur Medien-Beiträge im „stillen Kämmerlein“, sondern organisiert auch öffentliche Anlässe. Weshalb?
Unser Name "medialog" ist Programm. Wir wünschen uns mehr Dialog mit suchenden Menschen. Zusammen mit dem Verein christlicher Fachleute im Rehabilitations- und Drogenbereich (VCRD) veranstalten wir evangelistische Events zum Thema "Wenn Unmögliches wahr wird - Menschen berichten." An diesen Anlässen erzählen ehemals Betroffene wie sie Befreiung und Heilung erlebt haben.

In diesem Jahr sind wir am 19. Mai im Stadtsaal in Wil SG und am 20. Mai im Kongresshaus in Zürich anzutreffen. Am 8. September treten wir mit dem gleichen Team in Bern, am 9. September in Basel auf. Infos siehe unter http://www.medialog.ch/downloads/vcrd.pdf sowie Veranstaltungshinweise auf den Websites www.vcrd.ch , www.medialog.ch , www.vollhigh.ch, www.drogenfrei.ch , www.net-work4you.com

Auch im Ausland sind wir aktiv: Vom 24. Juni bis 7. Juli 06 werde ich zusammen mit einem Team in Bulgarien evangelistisch im Einsatz sein. Wir unterstützen dort Gemeinden vor Ort.

Eine Schwäche, die Sie durch den Glauben besser in den Griff bekommen haben...
Ich war früher impulsiv und ungeduldig, heute würde ich mich doch eher als ausgeglichen und geduldig bezeichnen. Das ging allerdings nicht von heute auf morgen. So ist es manchmal auch bei einer Heilung: es ist in vielen Fällen ein Prozess.

Eine Stärke, die Sie durch den Glauben gewonnen haben...
Ich bin total begeistert von Jesus und diese Leidenschaft schwappt über, so hoffe ich doch sehr. Früher war ich zudem extrem auf Leistung aus, heute weiss ich, dass ich mir nichts beweisen muss. Es ist alles Gnade.

Was begeistert Sie am meisten an Gott?
Dass er einen Neuanfang ermöglicht, egal wie verpfuscht das vorherige Leben war. Bei Gott hat jeder eine Chance, der sich aufmacht, ihm zu begegnen. Bei ihm gibt es keine hoffnungslosen „Fälle“.

Mich trösten auch die biblischen Überlieferungen von Menschen wie Mose, einem Hitzkopf und Mörder oder dem König David, Ehebrecher und Mörder sowie dem Nationenapostel Paulus, einem ehemaligen Christenverfolger. Oder die samaritanische Frau, die schon mit fünf Männern zusammen war, aber erst richtig zu leben begann, als sie eine Berührung mit Jesus hatte. Sie alle durften Gottes Gnade und Veränderung erleben und Gott hat mit diesen Menschen Geschichte geschrieben und das will er auch mit uns heute tun.

Welche Eigenschaft von Gott verstehen Sie nicht?
Dass nicht jeder geheilt wird.

Klagen Sie Gott manchmal an? Wenn ja: Wie?
Für mich ist Gott mein Vater, mit dem ich über alles reden kann. Ich teile Freude, aber auch Frust und Leid. So sage ich ihm auch, dass ich ihn manchmal nicht verstehe, wieso ich so lange auf gewisse Gebetserhörungen warten muss.

Welche Frage möchten Sie Gott unbedingt stellen?
Was kann ich, können wir als Team tun, damit noch viel mehr Menschen gerettet, befreit und geheilt werden und wir vermehrt die Zeichen und Wunder erleben, von denen wir im Neuen Testament lesen? Als Erbe(n) steht uns das alles zu, warum dann diese Diskrepanz?

Ein Tipp, wie man Gebet und Bibellesen interessant gestalten kann...
Dies ist sehr individuell, ich kann nur sagen, wie ich es mache. Ich suche einen Ort auf, wo ich mich wohl fühle und nicht abgelenkt werde (kein PC, Handy usw.). Vor der Bibelbetrachtung notiere ich alles auf einem Zettel, was mich in Gedanken ablenkt. Zur Einstimmung dient eine Lobpreis CD, manchmal steige ich auch direkt mit Gebet ein und zwar mit Dank, denn es gibt meines Erachtens immer einen Grund, wofür ich danken kann. Als Leitfaden für meine stille Zeit im Gebet dient mir ein Impulstext aus einem Andachtsbuch mit praktischem Bezug zum Alltag. Gleichzeitig soll dieser Impuls aber auch auf einen biblischen Text hinweisen, den ich dann im Wort Gottes lese.

Zum besseren Verständnis habe ich verschiedene Bibelübersetzungen. Nach dem Lesen nehme ich mir Zeit, um über das Gelesene nachzudenken. Ich notiere, was mein Herz unmittelbar anspricht oder was mir nicht klar ist und bewege es anschliessend im Gespräch mit Gott. Nicht selten spreche ich auch mit Menschen darüber.

Wie sind Sie Christ geworden?
Ich bin in einer Pastorenfamilie aufgewachsen und habe Jesus schon als Kind kennen gelernt. Als Teenager und später als Jugendlicher gab es Zeiten, da rebellierte ich stark, es war echt happig für meine Umwelt. Später war ich dann stark auf meine Karriere fixiert. Gott sei Dank hat mich Jesus nicht fallengelassen!

Als junger Familienvater habe ich meinen Entscheid, Jesus nachzufolgen nochmals erneuert und mich auch taufen lassen. Schwierige familiäre Lebensumstände zogen mich dann später noch viel stärker ans Vaterherz Gottes, dafür bin ich unendlich dankbar.

Warum sind Sie Christ?
Aus tiefster Überzeugung, denn nirgends sonst gibt es mehr Liebe, Annahme und so ein erfülltes Leben und erst noch die Hoffnung, die Ewigkeit zusammen mit Gott und lieben Menschen zu verbringen.

Beschreiben Sie ein spezielles Erlebnis, das Sie mit Gott gemacht haben
Es gäbe unendlich viel zu berichten. Beispielsweise wie Gott damals alles vorbereitet hatte, als ich Ende 1997 beruflich vom Manager in einen geistlichen vollzeitlichen Dienst umgestiegen bin. Noch bevor ich mich konkret um eine Anstellung bei einem christlichen Werk oder in einer Gemeinde bemüht hatte, erhielt ich die Anfrage für eine Mitarbeit bei medialog. Zu diesem Zeitpunkt war medialog ein Arbeitszweig von Campus für Christus (Schweiz).

Dies ermöglichte mir, in meine Berufung als Evangelist hinein zu wachsen. Gott hatte wunderbar vorgesorgt! Das Schönste ist jedoch mitzuerleben, wenn sich suchende Menschen für ein Leben mit Jesus entscheiden. Diese Freude, dieser Jubel, einfach unbeschreiblich. Das ist für mich jedesmal ganz neu ein Wunder!

Warum denken Sie, dass sich ein Leben als Christ auf Dauer lohnt?
Ich habe früher an verschiedenen Orten nach Liebe gesucht, aber diese Freude und diesen Frieden – völlig unabhängig von den Lebensumständen – kannte ich nicht. Nicht zu vergessen ist, dass das Leben hier auf der Erde nur eine Zwischenstation ist. Das Beste kommt noch!

Steckbrief:

Zivilstand: verheiratet mit Ursi, drei Kinder, eine Tochter und zwei Söhne, davon zwei erwachsen
Gemeinde: Freie Christengemeinde Weinfelden TG (Pfimi)
Arbeit in Gemeinde: evangelistisch und im Bereich Healing-Rooms
Hobbys: Zeit mit Menschen verbringen, Lesen und die Natur geniessen
Beruf: Evangelist, Leiter von medialog
Werdegang: bis vor gut acht Jahren war ich als Manager in der Computerbranche tätig, zuletzt als Direktor und Country Manager für die Schweiz verantwortlich.
Wohnort: Zezikon, ein kleines, idyllisches Dorf im Kanton Thurgau
Herkunft: ich bin Schweizer, habe jedoch bis zu meinem 13. Lebensjahr in der Nähe von Celle, in Norddeutschland gelebt, wo meine Eltern ein Missionswerk leiteten.
Lieblingsbibelstelle: Lukas 18,27."Was für Menschen unmöglich ist, das ist für Gott möglich."
Lieblingsmusikgruppe(n)/-sänger: Michael W. Smith; Rebecca St. James; Brian Doerksen
Das gefällt mir auf Livenet.ch und Jesus.ch:
Livenet.ch: umfassende Informationsquelle für mich als Christ. Ich kann mir sehr schnell einen Überblick verschaffen und mich auf den neusten Stand bringen. Jesus.ch ist unentbehrlich für suchende Menschen!

Websites
www.wunder-heute.net
www.heilbar.ch
www.vcrd.ch
www.medialog.ch
www.vollhigh.ch
www.drogenfrei.ch
www.net-work4you.com

Datum: 06.04.2006
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch

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