Aus dem Minus ins Plus

Scham und Schulden – weg damit!

Geld weg, Konto leer, pleite! Schulden bedrängen nicht nur existenziell, sondern auch seelisch. Doch egal wie hoffnungslos die Situation scheint, es gibt immer einen Weg hinaus. Wir haben ein paar Tipps.
Frustrierter Mann
Taschenrechner auf Euro-Münzen

Jeder Mensch macht Fehler. Also stecken Sie jetzt nicht beschämt den Kopf in den Sand, sondern stellen Sie sich ihrer Lage. Sie sind kein Versager. Sie sind einfach nur schlecht mit Ihrem Geld umgegangen. Aber verlieren Sie nicht den Mut. Denn selbst, wenn es anfangs unmöglich scheint: Jeder Schuldenberg lässt sich abbauen. Diese Tipps können dabei helfen:

Ehrlich werden

Geheimnisse haben Macht über uns. Im Verborgenen können Scham und Angst ungebremst wachsen. Schon in der Bibel steht, dass die Wahrheit befreiend ist (Johannes, Kapitel 8, Vers 32). Machen Sie den Schritt ins Licht und erzählen Sie Menschen, denen Sie vertrauen, von Ihrer finanziellen Situation. Sie werden sehen, dass Schulden gar nicht so selten sind. Weihen Sie auch Ihre Familie ein, gemeinsam können Sie es schaffen.

Alle Reserven angehen

Haben Sie Sparbücher? Oder ausländisches Bargeld? Lebensversicherungen, die Sie jetzt schon kündigen können oder andere Mittel, die Sie schnell zu Barem machen können? Dann nichts wie aufs Privatkonto (in Deutschland Girokonto genannt) damit, denn dort zahlen Sie die mit Abstand höchsten Schuldzinsen.

Den Lebensstil anpassen

Wer sich an ein Minus auf seinem Konto gewöhnt, kommt nie aus den Schulden. Versuchen Sie lieber Ihren Lebensstil zu ändern und Ihrer Situation anzupassen. Stellen Sie alle Anschaffungen zurück. Kaufen Sie preiswertere Lebensmittel. Essen Sie nicht mehr im Restaurant. Fahren Sie nicht mehr Taxi. Verzichten Sie auf allen Luxus. Kündigen Sie überteuerte Handyverträge und unnötige Versicherungen.

Doch anstatt sich dabei zu bedauern, freuen Sie sich, dass Sie Stück für Stück vorankommen. Man kann auch mit weniger sehr glücklich sein, wenn man sich darauf einlässt. Werden Sie dafür verschwenderisch mit Dankbarkeit. Danken Sie Gott für das, was Sie alles haben. Ihre Gesundheit, Ihr Leben, Ihre Freunde...

Sich helfen lassen

Sehen Sie die Bank nicht als Ihren Feind. Es bringt nichts, Briefe mit Rechnungen oder Kontoauszügen nicht zu öffnen. Besser man arbeitet mit dem Bankberater einen realistischen Plan aus, wie man die Schulden abtragen kann. Versuchen Sie, monatlich so viel wie möglich abzuzahlen. Wenn Sie Ihre Kredite und Konten nicht bis ins Detail verstehen, fragen Sie nach.

Es gibt auch Schuldnerberatungsstellen, die helfen können. Bedenken Sie jedoch, dass es dort lange Wartezeiten gibt.

Mutig sein

Mutige Gedanken sind in Schuldenzeiten besonders wichtig. Denken Sie also auch darüber nach, wie Sie ihr Einkommen steigern können. Es geht hier um langfristige Pläne. Macht es Sinn, den Arbeitgeber zu wechseln oder besser bezahlte Fähigkeiten zu erlernen? Wagen Sie es, angemessene Bezahlung zu verlangen. Seien Sie mutig und klug und gehen Sie Schritte.

Sich selbst kennen lernen

Die Phase, in der Sie gerade stecken ist eine wichtige Lehrzeit. Überlegen Sie, wie es zu den Schulden kommen konnte. Was können Sie verändern, damit so etwas nie wieder passiert?

Denken Sie auch darüber nach, was Ihren Wert bestimmt. Fühlen Sie sich nur dann besonders, wenn Sie sich etwas gönnen? Eigentlich haben Sie das gar nicht nötig, denn Sie sind bereits kostbar (Jesaja, Kapitel 43, Vers 4).

Bitten Sie Gott, dass er Ihnen zeigt, warum Sie in diese Situation hineingeraten sind. Und dass er Ihnen Weisheit schenkt, wie Sie Ihr Leben mutig angehen können. 

Zum Thema:
Den kennenlernen, der sie unendlich wertvoll gemacht hat und sie beschenken will
Umdenken: Und raus aus den Schulden 
Die Finanzen im Griff: Besser mit Geld auskommen
Schuldenkrise: Wie geht Gott mit Schulden um?

Datum: 15.10.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung