Silvia Dura

Nie mehr einsam und leer

Obwohl Silvia Dura aus Chur eigentlich ein gutes Leben hat, fühlt sich sich immer einsam und leer. Dann begegnet sie Christen, die sie ermutigen, Gott kennenzulernen. Für die Schweizerin der Wendepunkt.
Silvia Dura

Meine ganze Kindheit hindurch begleiteten mich tiefe innere Leere und Einsamkeit. Meine Eltern sorgten gut für mich und zusammen mit meinen drei Schwestern verbrachte ich viele schöne Stunden. Trotzdem war eine Leere in mir, die sich wie eine dunkle Decke immer und immer wieder über mich senkte.

Was ist das Leben wert, wenn es keinen Sinn gibt?

Als Teenager erwachte in mir erstmals eine Todessehnsucht. Ich fragte mich, was der Sinn des Lebens ist. Wo Gott ist, wenn es ihn gibt und was nach dem Tod kommt. Niemand aus meinem Umfeld konnte mir eine für mich befriedigende Antwort geben. Immer wieder zog ich in Betracht, mir das Leben zu nehmen. Doch was würde mich nach dem Tod erwarten? Die Ungewissheit machte mir Angst und hielt mich davon ab, diesen endgültigen Schritt zu tun.

Manchmal konnte ich mich von meinen dunklen Gefühlen ablenken, wenn ich mich über etwas besonders freute, wie meinen Geburtstag, Weihnachten, Ferien oder gute Noten. Es gelang mir auch, meine Leere mit Dingen zu betäuben, wie Sport, Leistung, Ansehen, Sucht, Geld, Freundschaften und Selbstkontrolle.

Hat das Leben doch einen Sinn?

Mit 14 Jahren hatte ich das erste mal Kontakt mit Menschen, die an den Gott der Bibel glaubten. Die Bibel war für sie kein Märchenbuch, sondern die Wahrheit. Sie sprachen begeistert von Jesus und von einem Weiterleben mit ihm nach dem Tod. Auffallend war, dass diese Menschen ein spezielles Leuchten in ihren Augen hatten und eine Lebensfreude ausstrahlten, welche mir fehlte.

Im Gespräch mit diesen Christen verstand ich, dass jeder von Geburt an einen leeren Platz in seinem Herzen hat. Nur empfinden nicht alle Menschen diese Leere schon als Kind so erdrückend, wie das bei mir war. Sie erklärten mir auch, woher dieses Gefühl kommt: wenn Menschen von ihrem Schöpfer getrennt sind. Denn der Mensch sei dafür geschaffen, eine persönliche Beziehung zu Jesus zu haben.

Sie ermutigten mich, mit Jesus Kontakt aufzunehmen, indem ich mit ihm spreche, wie ich es mit meiner Freundin tun würde. Als ich mich dazu überwinden konnte, erfüllte tatsächlich eine grosse Freude mein Herz und es kam mir so vor, als wäre eine Riesenlast von mir gewichen! Ich bat Jesus um Vergebung, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt ohne ihn gelebt hatte und bat ihn von nun an in mir zu leben.

Nach und nach bekam ich eine tiefe innere Gewissheit, dass Jesus existiert, dass er mich hört und auf meine Gebete antwortet. Zwar nicht immer so, wie ich es gerne hätte, aber ganz sicher so, wie es für mich am besten ist.

Freundschaft mit Gott vertreibt die Leere

Seit Jesus meine innere Leere ausgefüllt hat, überschattet mich diese Einsamkeit nicht mehr. In mir herrscht eine tiefe Zufriedenheit, Freude und Dankbarkeit. Ich weiss, dass ich von Gott angenommen und geliebt bin.

Mein Leben ist nicht frei von Sorgen, Krankheiten, Schmerzen, Traurigkeit oder Versagen, doch dies alles lässt mich nicht verzweifeln. Im Reden mit Gott werde ich immer wieder getröstet und gestärkt.

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Datum: 27.06.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / mystory.me

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