Toby Meyer auf Tour

«Es geht um das grosse Thema 'Freiheit finden'»

«Ich merke, dass viele Menschen dieses Thema beschäftigt», sagt Musiker Toby Meyer. Er erzählt seine Geschichte und nimmt das Publikum mit auf eine Reise in seine Welt – «in die Täler meiner inneren Gefangenheit und lasse sie durch meine Geschichte und Songs Anteil haben und miterleben, wie sich Freiheit in Jesus Christus anfühlt».
Toby Meyer
Albumcover «Freiheit - Mini Gschicht mit Gott»

«Jesus hat jede Versuchung überstanden, immer das Richtige gesagt. Er hat alles richtig gemacht für mich», hält Toby Meyer gegenüber Livenet fest. «Für Gott zählt in Bezug auf mich nur, was Jesus getan hat. Ich bin vor Gott so rein wie Jesus selbst. Das ist ein unfassbar grosses Geschenk. Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?» Von dieser Freiheit berichtet Toby Meyer sowohl auf seinem Album, das den Sprung in die Hitparade geschafft hat, wie auch auf seiner aktuellen Tour.

Unter anderem streicht Meyer heraus: «Niemand kann mir was ankreiden, wenn Jesus meine Fehler ständig reinwäscht. Ich habe dieses Evangelium nicht immer kapiert und es passiert noch oft, dass ich mich wieder von Ohnmacht gelähmt und gefangen fühle, wenn ich vor Menschen nicht gut dastehe. Dann erinnere ich mich wieder, dass für mich eigentlich nur zählt, was Gott von mir hält – er liebt mich bedingungslos. Aber den Preis dieser unendlichen Gnade hat Jesus bezahlt. Dieser Glaube befreit mich in jeder Situation wieder neu und macht mich so sehr dankbar.»

Suche nach Glück und Freiheit

Sein ganzes Leben sei eine Suche nach Glück und Freiheit gewesen. «Ich war gefangen in mir selbst, da ich ungeplant und sehr unpassend geboren wurde. Ich hatte ständig das Gefühl, ich müsse mich dafür entschuldigen, dass ich existiere, und habe mein Wesen versteckt.» Er flüchtete in eine Traumwelt. Das sei Segen und Fluch gleichzeitig gewesen. «Ich konnte viel erreichen, weil ich ein Visionär und sehr zielstrebig bin.» Doch er habe in einer Enge gelebt und ausbrechen wollen. «Dieses Ausbrechen kostet mich ein halbes Leben, viel Aufarbeitung meine Vergangenheit, durch professionelle Hilfe, Burnout durch Ausbrechen aus gewohnten negativen Lebensrollen und vor allem Vergebung. Für mich ging eine riesige Welt auf.»

Langsam fliegen gelernt

Er habe nach und nach fliegen gelernt. «Mein Beruf als Musiker und die Berufung, welche ich spürte, wurden für mich sehr wichtig – mit den Jahren sogar wichtiger als Gott selbst. Das entwickelte sich sehr unterschwellig und brachte mich allmählich in eine andere Art Gefangenheit. In eine Art Götzendienst. Ich dachte mir, wenn ich das und das erreicht hätte, dann würde ich gross und frei sein und müsste nicht mehr der Kleine sein.»

Seine Berufung rückte ins Zentrum seines Lebens, anstelle von Gott. «Erst als ich mein riesiges Streben aufgab und mich völlig in die Hände Gottes gab, kam ein tiefer Friede in mein Herz. Seither fühle ich wahre Freiheit, die ich so lange gesucht habe und nie dachte, dass es in diesem stillen Vertrauen in Gott zu finden ist.»

Ehre nicht mehr wichtig

Seither renne er nicht mehr seiner Ehre nach, sondern Gottes Ehre und möchte möglichst viele Menschen erreichen und ihnen Jesus, den einzigen Weg zu Gott, nahebringen. «Ich dachte nie, dass ich einmal über meine Geschichte erzählen würde, aber irgendwie fühlt es sich so befreiend an, auch wenn die Geschichte meiner Vergangenheit ein Tabuthema ist. Es dauerte beinahe 40 Jahre, bis ich mich überhaupt traute, daran zu denken, meine Geschichte auszudrücken.»

Immer wieder höre er nun von Konzert-Besuchern, dass sie tief berührt wurden. «Jemand sagte, sie haben am Konzert erkannt, dass Gottes Liebe viele Spuren hinterlassen habe in meinem Leben und dass einige Augen der Konzertbesucher um sie nicht trocken blieben, so sehr berührend sei meine Geschichte. Ich bekomme auch oft zu hören, dass ich über ein Thema rede, womit sich insgeheim viele identifizieren können. Dass ich ein Tabu breche und so die Menschen ermutige, sich zu outen und sich eher getrauen, miteinander auszutauschen.»

Da sein Album in der Hitparade ist, würden nun auch Nicht-Kirchengänger reagieren, unter anderem melden sich einige, die sagen, dass ihnen sein Wirken gut tut und für sie sehr inspirierend sei. «Einige sind angetan und sagen, dass das, was ich mit meinen Worten und Herzlichkeit teile, Wellness für sie sei.»

«Seine Gnade übersteigt alles»

Sein Wunsch für die Tour ist, «dass Menschen die Liebe von Gott spüren können und dass sie umarmt werden von der Gnade, die alles übersteigt. Ich möchte sie zu Gott führen und aus meinem Leben gegriffen ihnen Gott nahe bringen. Mein Name 'Tobias' heisst übrigens auf hebräisch 'Gott ist gut'. Das liegt tief in meinem Herzen und ich möchte dies in jedem Ton und in allem, was ich ausdrücke, erlebbar machen. Ich konnte schon viele Menschen damit berühren an den vergangenen Konzerten und werde es immer weiter tun, solange ich lebe oder bis Jesus wiederkommt. Das ist der Auftrag, den ich spüre.»

Er gebe zwar sehr viele Konzerte, aber die Freude daran werde nicht weniger – im Gegenteil: «Ich freue mich riesig auf jedes einzelne Konzert. Es wäre schön, an diesem Projekt anzuknüpfen, aber ich weiss noch nicht wie. Erstmal geniesse ich diese Tour und freue mich auf eine dichte Tournee-Zeit.»

 

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Datum: 03.10.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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