Carmen Fenk: Ihr Glaube ist ihr Treibstoff

Jesus ist das Benzin im «Fenk-Motor». «Sie hat den Blues auf der Zunge, aber ihre Lippen sind ungeküsst», schrieb der Sonntagsblick. Wir verraten, was Carmen auf dem Herzen liegt.

Mit TV-Castingshows hatte Carmen Fenk ja eigentlich nichts am Hut. Im Gegenteil. Gemeinsam mit ihren Eltern hatte sie sich über solche Formate negativ geäussert. Dann liess sie sich zu einem Vorsingen überreden. «Das war’s dann auch schon», dachte sie sich. Daheim erzählte sie nichts davon. Doch Runde um Runde verging, der «Fenk-Motor» blieb auf der Überholspur. Dann wurde es Zeit ein Geständnis abzulegen: Die Eltern sollten ja nicht aus dem Fernsehen erfahren, dass Carmen – die ähnlichen Sendungen aus dem Ausland nichts abgewinnen konnte – nun bei der helvetischen Version vorne mit dabei sein sollte. Dies war gegen Ende des letzten Jahres.

Carmen, der Wolf

Schon als Kind habe sie sich in Gottesdiensten wohl gefühlt, erzählt die Rheintalerin in einem Interview: «Ich empfand sie als reinigend und fühlte mich danach wie frisch aus der Badewanne.» Der Fenk-Motor besucht die Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK). Ihren Turbo zündet sie in der Jungschar: Seit Jahren ist die Powerfrau «Jungschi»-Leiterin. Carmen heisst dort «Lupo» (dt.: Wolf). Wegen den «MusicStar»-Ausscheidungen verpasste sie seit Jahren erstmals ein Lager. Via SF DRS durfte sie dafür alle ihr zur Verfügung stehenden Grüsse an die Lagerteilnehmer ausrichten.

Carmen versucht ihre Feinde zu lieben

Ihr Glaube gebe ihr Schutz und Sicherheit, gerade in schwierigen Situationen. So spüre sie zum Beispiel auf der Bühne, wie sie ihre Angst ablegen könne. Sie wolle grundsätzlich so leben, wie es Jesus vorgelebt habe. Auch versuche sie, «negative Gefühle wie Wut und Hass zu zügeln. Wenn mich jemand verletzt hat, versuche ich, für ihn zu beten. Und es ist schon vorgekommen, dass sich jemand danach mir gegenüber anders verhielt.»

Aber sie habe nicht auf alles eine Antwort, sagt Carmen: «Vielleicht braucht es das Leid, damit wir die Wahrheit erkennen. Und der Mensch beansprucht ja den freien Willen, zwischen Gut und Böse zu wählen. Aber man kann nicht alles erklären.»

Kirche glaubt an Carmen

Die EMK Sevelen – wo Carmen in der Gemeindeband «Mitcam» mitspielt – steht hinter ihr: «Es gibt ein paar Menschen aus der Gemeinde, die mich unterstützten, sei es im Gebet oder dass sie mir ein SMS schickten, und das finde ich schön.» Die Zeit während den MusicStar-Ausscheidungen seien nicht immer einfach. «Wenn es mir mal nicht gut geht und ich das Gefühl habe, diese oder jene Person könne mir helfen, so kann ich diese anrufen und mit ihr reden. Ich weiss, dass sie mich unterstützen.»

Unterstützt weiss sie sich auch von Gott, gerade im Medienrummel. «Und so ist es schön, dass ich loslassen und dies in Gottes Hand legen kann und er mich da hindurchleitet und führt. Gott hilft mir auch sehr dabei, dass ich nicht abhebe oder anders werde – in einer negativen Art, sondern mich selber bleibe. Das ist mein Ziel.»

Carmen Fenk, geboren 12. November 1978
Hobbies: Gitarre spielen, Singen bis die Stimme versagt, Jungschar leiten, Musik hören, Biken und auf dem Vitaparcours Runden drehen (am liebsten bei schönem und warmen Wetter)

In: Live Musik, feines Essen, selber kochen und selber essen, anderen Menschen verzeihen können, Natur geniessen, Verantwortung tragen, zuhören.

Out: Pokemon, Duftbäumchen fürs Auto, Eifersucht, Geld verprassen, Rücksichtslosigkeit gegenüber Mitmenschen, Esoterik.

Artikel zum Thema:
Positives Energiebündel: Carmen wird MusicStar

Bibelgruppe Musicstar – Die Sterne hatten nichts zu sagen!

Webseiten:
www.carmen-fenk.ch ,
www.musicstar.tv

Quellen: Sonntagsblick, Kirche + Welt, takeoff.zisch.ch, Carmens Mutter, Diverse