Internationaler «Prix Non Violence 2002» an Kirchen Bern-Jura-Solothurn

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Bern. Am 9. Mai wird der «Prix Non Violence 2002» an das Jugend-Video-Projekt «Der Gewalt auf der Spur» der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn verliehen.

Der Preis des Touchscreen-Spielterminalherstellers «Photo Play» geht an das Jugend-Video-Projekt «Der Gewalt auf der Spur», das letztes Jahr von der Fachstelle Gemeinde-Entwicklung der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn unter der Leitung von Manuel Münch, Beauftragter Jugend, lanciert wurde.

270 Jugendliche drehten Videos zum Thema "Der Gewalt auf der Spur"

Es war keine leichte Entscheidung für die Juroren des Int. Prix Non Violence, nun ist sie doch gefallen. Zahlreiche Einsendungen von jungen Menschen und Jugendarbeitern zum Thema Gewaltvorbeugung und gewaltfreier Konfliktlösung erreichten die Photo Play-Zentrale in Schörfling (Österreich). Darunter Beiträge aus Paraguay genauso wie aus Österreich, Deutschland, Dänemark ,der Schweiz oder Asserbeidschan.

Ausgewählt wurde das Jugend-Video-Projekt "Der Gewalt auf der Spur" der Reformierten Kirche Bern - Jura. Daran beteiligten sich 270 Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren aus dem gesamten Kanton. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt auf Basis ihres eigenen Erlebens haben die jungen Menschen Drehbücher geschrieben und Kurzvideos gedreht. Dabei wurden sie zwar von Videoprofis gecoacht, die Hauptarbeit wie Kameraführung, Regie, Schauspiel, Ton, Requisiten, etc. wurden von den Jugendlichen selbst ausgeführt.

In der Begründung der Jury heisst es: "Die Arbeiten der jungen Menschen geben einen klaren Einblick in jene Lebensbereiche, die sie beschäftigen und in denen die eine oder andere Form der Gewaltstattfindet. Durch die längerfristige Auseinandersetzung mit dem Thema und die Umsetzung in Videodokumentationen war es ihnen möglich, die Mechanismen offener und versteckter Alltagsgewalt zu begreifen, spielerisch umzusetzen und dabei selbst ein Instrumentarium zu entdecken, das es ihnen künftig ermöglichen wird, Gewaltkreisläufe zu erkennen und zu durchbrechen. Darüber hinaus überzeugen die einzelnen Videobeiträge mit technischer Qualität, ausgefeiltem Drehbuch, interessanter Kameraführung und subtiler Herangehensweise an ein wesentliches Thema dieser Altersgruppe."

Als gesellschaftlich wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention hat der Touchscreen-Spielterminalhersteller Photo Play den Int. Prix Non Violence vor wenigen Monaten initiiert und die UNESCO Österreich die Schirmherrschaft übernommen. Photo Play ist mit seinen Spielterminals Marktführer in Europa und hat sich der Philosophie der gewaltfreien "Positive Games" verschrieben. Jährlich werden von 30 Millionen jungen Menschen 1,2 Milliarden Positive Games gespielt.

Die Preisübergabe des „Int. Prix Non Violence 2002“ findet am 9. Mai, 18 Uhr, im Kirchgemeindehaus Petrus, Brunnadernstrasse 40, Bern statt. Weitere Auskünfte, Fotos und eine Videokassette mit den elf prämierten Kurzfilmen sind erhältlich bei Manuel Münch, Fachstelle Gemeinde-Entwicklung, Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Telefon 031 385 16 16, E-Mail: manuel.muench@refbejuso.ch .

Quellen: Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn/Livenet

Datum: 17.04.2003

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