Geiz ist nicht geil

Ein Verleger verschenkt seine Bücher

Per sofort sind die Bücher aus dem «Verlag Urs-Heinz Naegeli» kostenlos erhältlich. Nicht weil etwa das Haus schliessen würde: Verleger Urs-Heinz Naegeli betont angesichts der Rezession: «Jeder soll die Möglichkeit haben, gute, christliche Bücher zu lesen.»
Helene und Urs-Heinz Naegeli.

Etliche Bücher aus seinem Verlag sorgten für Aufsehen, so etwa die Geschichte von Bundeshaus-Original Jakob Wampfler «Vom Wirtshaus ins Bundeshaus», Daniel Haris Wegleitung «Heilen wie Jesus» oder drei Werke von Kurt Beutler, der feinfühlig den Umgang mit Muslimen dokumentiert – unter anderem in «Zwischen Bomben und Paradies». Auch der Kolumnist und Verlagsleiter selbst publizierte Werke wie «Gott ist nicht normal!» oder «Das Testament der Schwachheit». Livenet hat den Verlagsleiter zu seiner ungewöhnlichen Aktion befragt.

Urs-Heinz Naegeli, warum diese Aktion?
Urs-Heinz Naegeli: Es gibt immer mehr Christen, die aufgrund der Rezession oder gar einer Arbeitslosigkeit sich das Lesen nicht mehr leisten können. Es soll jedoch jeder die Möglichkeit haben gute christliche Bücher zu lesen.

So wird man wohl auch die Ladenhüter los.
Da und dort stimmt das sicher. Tatsache ist aber, dass man die ersten vier Titel selber wählen darf. Erst das fünfte und sechste Produkt werden von uns ausgewählt.

Wird man danach mit unzähligen Zahlungserinnerungen bombardiert?
Auf keinen Fall. Nachdem wir die Bücher geliefert haben, liegt diesen zwar ein Einzahlungsschein mit dem Vermerk «Freiwilliger Sympathiebeitrag» bei. Ob man diesen jedoch verwendet oder nicht, dies bleibt jedem freigestellt.

Seid ihr eigentlich Millionäre oder Lottogewinner, dass ihr so eine Aktion durchführen könnt?
Das wäre wohl zu schön, um wahr zu sein. Nein, hinter dieser Aktion stecken meine Frau und ich, die schon seit über 30 Jahren in einem vollzeitlichen Dienst stehen und noch immer zu einem grossen Teil von Spenden leben.

Und dennoch zeigt ihr euch so freigebig.

Es gibt Menschen, die – auch wenn wir auf freiwillige Gaben angewiesen sind – trotzdem noch weniger haben als wir. Wir haben zudem gemerkt, dass dort, wo man bereit ist, das Leben mit anderen zu teilen, man immer wieder auf wunderbare Weise selber beschenkt wird. Alles, was wir aus Liebe zu Gott unseren Mitmenschen weitergeben, kommt in der einen oder anderen Weise wieder zu uns zurück. Dies ist das göttliche Prinzip von Saat und Ernte.

Website:
Verlag Urs-Heinz Naegeli

Datum: 31.08.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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