Gibt es Hölle und Fegefeuer?

Schwer zu sagen, was wirklich nach dem Tod passiert. Und doch gibt es in der Bibel viele Stellen, die versuchen zu beschreiben, was uns eines Tages erwarten soll. Da ist auf der einen Seite der Himmel, der so unfassbar schön und herrlich sein muss, voll Jubel und Freude, ohne Schmerzen oder Leid, nahe bei Gott.

Und dann gibt es da tatsächlich die Hölle, die so grauenvoll sein soll, dass nicht mal Dämonen gerne dort sind. Die Hölle ist ein Ort, an dem nichts von Gott ist: keine Liebe, kein Licht, kein Frieden, keine Gemeinschaft. Der totale Anti-Ort.

Auf den ersten Blick mag es unfair scheinen, dass es so etwas wie die Hölle überhaupt gibt. Aber schauen wir auf die himmelschreiende Ungerechtigkeit in dieser Welt: missbrauchte Kinder, gequälte Tiere, Mord, Ausbeutung, Hass, Krieg, Gier... Wie könnte ein gerechter Gott davor die Augen verschliessen? Nichts davon darf in seinen Himmel! Niemand, der mit so was zu tun hat, darf einfach so im Himmel weiterleben.

Das Fegefeuer

Aus menschlicher Sicht logisch, dass da die Vorstellung vom Fegefeuer aufgekommen ist. Denn keiner schafft es, vollkommen gut zu sein. Das Fegefeuer ist - laut Definition - also für alle, die zwar irgendwie an Gott und den Himmel glauben, und sich bemühen gut zu sein, aber trotzdem noch Fehler gemacht haben. Diese Vergehen sollten dann im Fegefeuer geläutert und verbrannt werden, so lange, bis man dann in den Himmel darf.

Aber stimmt diese Vorstellung mit dem überein, was in der Bibel steht und was Jesus gesagt hat?

Jesus, Schuld und Sühne

Tatsächlich kommt das Wort «Fegefeuer» in der Bibel kein einziges Mal vor! Dort ist nur vom Himmel oder der Hölle die Rede. Aber wer soll es da noch in den Himmel schaffen können?

Jesus hat in Johannes, Kapitel 8, Vers 34 ganz klar gesagt: «Jeder, der sündigt, ist ein Gefangener der Sünde.» Und leider trifft das auf uns alle zu. Niemand geht schuldfrei durchs Leben. Wir geraten in die Fänge des Bösen, wir laden Schuld auf uns.

Aber dann fährt Jesus fort: «Doch wenn euch der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.» (Vers 36).

Und dann tut Jesus das Unfassbare. Er, der Sohn Gottes, lässt sich an Kreuz schlagen und bezahlt mit seinem Leben das Lösegeld für uns. «Er wurde blutig geschlagen, weil wir Gott die Treue gebrochen hatten; wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt», so steht es schwarz auf weiss in Jesaja, Kapitel 53, Vers 5.

Der Sohn Gottes geht selbst durch die Hölle. Für uns. Der Preis ist bezahlt. Wir sind durch das Blut von Jesus geläutert. Es braucht kein Fegefeuer. Durch Jesus haben wir den Zutritt in den Himmel geschenkt bekommen.

Statt Angst vor der Hölle oder dem Fegefeuer zu haben, sagen Sie «Ja» zu Jesus. Er hat versprochen, uns frei zu machen und er hat sein Versprechen mit seinem Tod am Kreuz eingelöst.

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