Kirche beteiligt sich an ländliche Street Parade

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Ruswil. Die Kirche wolle dabei sein, wenn am 31. August im luzernischen Buttisholz erstmals eine so genannte "Landparade" als Gegenstück zu den Street Parades in Grossstädten wie Zürich oder Berlin durch die Strassen ziehe, sagte Thomas Meli (47), Pfarrer in Ruswil, der Neuen Luzerner Zeitung (NLZ).

Während am 31. August "Love Mobiles" mit Tanzenden durch die ländlichen Strassen des Luzerner Rottals ziehen, an sechs Plätzen Musikgruppen für Feststimmung unter den erwarteten 20.000 Besucherinnen und Besuchern sorgen, wollen auch die Kirchgemeinden der Region dabei sein.

In der Teilnahme an der "Landparade", einem Gegenstück zur Zürcher Street Parade, sieht Thomas Meli die Möglichkeit, der Kirche Fernstehende zu erreichen. "Wir können dort ein anderes Kirchenbild vermitteln, damit wir nicht immer als die Ewiggestrigen dastehen", meint der Ruswiler Pfarrer gegenüber der NLZ. Es sei heute eine Herausforderung zu spüren, "welchen Hunger die Menschen heute haben".

Zwar würden die Kirchgemeinden nicht auch mit einem "Love Mobile" durch die Strassen ziehen, doch müssten Christen vermehrt ihrer Glaubensfreude Ausdruck geben, sagt Thomas Meli: "Unsere Gottesdienste sind meist zu ernst und zu steif".

Im Mittelpunkt des kirchlichen Programms an der "Landparade" vom 31. August steht deshalb die Glaubensfreude im Mittelpunkt. Auf dem Programm steht unter anderem ein "Palaver" über Lust, Freude und Fröhlichkeit, an dem unter anderen Regionaldekan Max Hofer, Kirchenparlamentspräsidentin Jolanda Stadelmann und Universitätsrektor Markus Ries teilnehmen (14.30 Uhr in Buttisholz). Und nach einem ökumenischen Gottesdienst (19.30 Uhr Pfarrkirche St. Verena) verkünden die Seelsorgerinnen und Seelsorger auf allen Festplätzen um 21 Uhr Grussbotschaften.

Weitere Informationen unter www.landparade.ch

Datum: 27.08.2002
Quelle: Kipa

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