3. Explo04-Plenum: "Dank sei dir, Herr!"

Teilnehmer der Teen-EXPLO
Roland Werner
Zuhörer
Wie schaffte es David? Beat Müller müht sich um ein Selbstportrait.
Max Schläpfer

Nach der ersten Nacht empfängt eine rockende Lobpreis-Band die Teilnehmenden zum Mittwochmorgen-Plenum. Das Kirchenlied "Nun danket alle Gott" und das Apostolische Glaubensbekenntnis sind verflochten mit neuen Chorälen, welche mitgeklatscht werden.

"Du begeisterst mich, Herr", ruft der Worship-Leader in die Halle, und tausendfach klingt das "Halleluja" im Refrain. "Deine Liebe stärkt mich, sie ist sanft und zärtlich." Und im nächsten Lied: "Dank sei dir, Herr, du bist unvergleichlich gut!"

Thomas Zindel spricht mit Roland und Elke Werner. Sie erzählt von ihrer Krebskrankheit, die sie mit Jesus durchlitt. Das Ehepaar bereitete sich damals für einen Einsatz in der islamischen Welt vor. "Weihnachten erleben Sie noch zusammen", sagten die Ärzte. Die Werners erfuhren in der Folge, dass sie auch in dieser Not sich auf Jesus stützen konnten. Der Afrikaspezialist Roland Werner liebt es, junge Evangelistinnen und Evangelisten zu fördern. Elke ruft Frauen auf, das zu tun, was Gott ihnen an Gaben gegeben hat. Werners erhalten einen Davoser Schlitten, bei dem beide lenken (und bremsen) können.

"Ich möchte auch ein David sein"

Dann folgt eindringliches Kabarett. Beat Müller überlegt sich, ob er im Selbstportrait, das er im Rahmen seiner Weiterbildung anfertigen muss, den Glauben an Christus erwähnen soll - und ob die Verheissung, dass Ströme lebendigen Wassers fliessen sollen, wirklich wahr ist. Ähnelt er jenen Israeliten, die beim Anblick von Goliath die Hosen voll hatten? Woher bezog David seinen Glauben?

Statt eines verdorbenen Herzens…

Max Schläpfer, Pfingstpastor in Bern, befasst sich mit der Rückkehr des heruntergekommenen Sohns zum Vater, der ihn umarmt, des besten Kleides würdigt und ein Fest veranstaltet. Gott der Schöpfer hat dem Menschen das Glück in der intimen Gemeinschaft mit ihm selbst vorgelegt, sagt Schläpfer, doch der Mensch "rannte weg von seinem Schöpfer", was ihn innerlich verkommen liess - der Sohn in der Geschichte, die Jesus erzählte, landete buchstäblich bei den Schweinen.

"Wir müssen heute keinem Kind beibringen, selbstsüchtig zu sein. Wir sind Egoisten, wir haben ein verdorbenes Herz." Und keiner könne aus dieser alten, verdorbenen, von der Sünde beherrschten Identität herausschlüpfen.

…eine neue Identität

Durch den Heiligen Geist weckt Gott das Sehnen nach der ursprünglichen Bestimmung. "Der Sohn erkennt seine Ferne vom Vater, entscheidet sich zuzugeben, dass er davon gelaufen ist." Gott, der Vater im Himmel, wartet auf Menschen, die so Busse tun und die Vergebung, die Christus am Kreuz erwirkte, für sich in Anspruch nehmen. "Wir schaffen die neue geistliche Identität nicht aus eigener Kraft - Gott kommt in unser Leben hinein. Wir kriegen eine neue Natur."

Den Grund zur neuen Identität legt Gott mit der Vergebung - aller Sünden, wie Schläpfer betont. "Wenn wir zu Jesus kommen, werden wir völlig rein gemacht; nichts bleibt zurück." Der Schuldschein mit all seinen Forderungen ist getilgt. Zweitens werden Menschen von Gott als Söhne und Töchter angenommen. "Aus unserer alten Identität des geistlichen Ruins werden wir adoptiert als Kinder Gottes." Darin liegt laut Schläpfer ein unglaublicher, ständig wachsender Reichtum. Eine Konferenz wie EXPLO sei nicht der ultimative Kick, sondern ein Anstoss Gottes, der immer weiter beschenken könne. "Sein Erbe ist das ewige Leben."

Sieg über die bösen Mächte

Der Sohn bekam den Siegelring des Vaters - Zeichen der Autorität. "Gott gibt uns eine Identität, in der wir uns nicht fürchten müssen vor geistlichen Mächten. Jesus hat den Sieg über diese Mächte in der Welt." Schliesslich bekam der Sohn Schuhe - ein Zeichen für Sendung: "Gott hat uns Schuhe, weil er will, dass wir diesen Segen, diese Autorität nicht für uns behalten." Das Leben ist kein Zuckerlecken - "aber Jesus trägt uns durch".

Max Schläpfer macht Mut, an der neuen Identität festzuhalten. Und geht auf die Kritik des älteren Bruders ein, einer gleichsam "schweizerisch depressiven Äusserung": der Vater habe ihm noch nie ein Fest ausgerichtet, nun aber, da der Lausbube zerlumpt heimkomme, gehe es hoch zu und her. Christen sollen den geistlichen Reichtum, den Gott ihnen gibt, in die Hände nehmen. Eine arme Frau in Sizilien tapezierte mit den bebilderten Papierchen, die der nach den USA ausgewanderte Sohn heimsandte, eine Wand - es waren Dollarnoten!

Zur Abrundung des Plenums werden Wege vorgestellt, auf denen Christen den Reichtum weitergeben: der Jesus-Film. Evangelium explosiv (EE) und das Gebet für Nachbarn. Anschliessend wird's konkret: Die Dauerteilnehmer treffen sich in Kleingruppen, die von den Organisatoren zusammengestellt wurden: Christen vom selben Ort oder derselben Region sehen einander in die Augen.

Weitere Berichte zur Explo:
www.explo04.livenet.ch

Datum: 30.12.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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