In 100 Tagen ist EXPLO!

Die Teilnehmenden sollen ermutigt und angeleitet werden, gemeinsam das Evangelium, die beste Nachricht der Welt, zu leben und unter die Leute zu bringen, sagt der Organisator René Bregenzer von ‚Campus für Christus’ Schweiz.

"Gemeinsam vorwärts" ist das Thema der Konferenz. Miteinander sollen Christen tun, was Jesus ihnen aufgetragen hat, „sonst sind wir Einzelnummern“, betont Bregenzer im Gespräch mit Livenet. Gemeinsam heisst: „Jung und alt, Mann und Frau, Pastor und Prophet, Geschäftsmann und Diakon. Den Auftrag von Jesus können wir nur gemeinsam wahrnehmen, indem wir einander ergänzen.“

Glauben für den Alltag

Die Massenveranstaltung wird die Teilnehmenden fünf Tage aus dem Alltag herausnehmen – um ihnen neue Kraft fürs Christsein in eben diesem Alltag zu geben. Das Programm zielt auf den tätigen Glauben daheim, in der Nachbarschaft und am Arbeitsplatz ab.

So erhalten die Teilnehmenden ein Tagebuch, um die Anstösse in den Plenarvorträgen und Seminaren zu bedenken und auf ihr eigenes Leben zu beziehen. Bregenzer: „Wir wollen nicht, dass die Leute die Konferenz konsumieren und einfach schön finden.“ In Kleingruppen, die nach Ort und geografischer Nähe zusammengestellt werden, und Stillen Zeiten verarbeiten die Teilnehmenden die Botschaften.

Street EXPLO mit Florence Joy Büttner

Dazu kommen – namentlich für jugendliche Teilnehmer – soziale und evangelistische Einsätze im Rahmen der ‚Street EXPLO’. René Bregenzer nennt sie das „Bindeglied zwischen der Konferenz und der Bevölkerung von Basel“, da auch Christinnen und Christen aus der Stadt mitwirken.

Joe Scharwächter (‚Halleluja-Joe’) wird sich mit seiner Rolling Church um Randständige kümmern. Eine mobile Militärbäckerei und ein Teebus werden Brot und Tee abgeben; auch das Jesus-Video soll verteilt werden. Zudem bietet Campus der Stadt drei Gratis-Konzerte an, eines mit Florence Joy Büttner, der Star Search-Gewinnerin.

Deutsche und Österreicher mit Schweizern

Bisher haben sich 1200 Personen für Basel angemeldet. ‚Campus’ erwartet 6’000-10'000 Teilnehmende, davon ein Viertel aus Deutschland und einige hundert aus Österreich. Für internationale Farbigkeit werden Referenten aus Ruanda, Kuba und Nepal sorgen.

Deutsche und Österreicher arbeiten seit Monaten in allen Teams mit, die die Konferenz gestalten und betreuen. Die Plenarvorträge sind im Headset auch englisch und französisch übersetzt zu hören. Die letzte EXPLO in Lausanne war zweisprachig gestaltet worden; diesmal erwarten die Veranstalter gegen 800 welsche Teilnehmer.

Ab dem dritten Kind gratis

Der Veranstalter ist laut René Bregenzer wie bei jeder EXPLO auch diesmal auf Spenden und Sponsorengelder angewiesen. „Sonst müssten wir 40 Prozent mehr verlangen.“ Grosse Familien bezahlen nur für zwei Kinder; die weiteren sind gratis.

Bereits hätten sich einige ganz grosse Familien angemeldet, sagt der Organisator und verweist auf die gesonderten EXPLOs für Kinder und Jugendliche. Anfang und Ende der Konferenz sind für alle gemeinsam. „Wir wollen alle drei Generationen bei uns haben.“

Seminare mit Praxisbezug

Bei vergangenen EXPLOS hatten Freikirchen Distanz zum Werk ‚Campus für Christus’ markiert. Durch den Christustag am 13. Juni, den Campus-Leiter Hanspeter Nüesch vorbereitete, sind heute nach Bregenzer die Voraussetzungen für gemeinsame Aktivitäten viel besser. „Wir haben mit allen Freikirchenleitungen ein gutes Einvernehmen.“

Bei den 75 Nachmittags-Seminaren achtet der Veranstalter auf Praxisbezug. Sie engagieren mehrere ReferentInnen, die „kurz und bündig“ zu den sechs Bereichen Familie und Nachbarschaft, Schule und Beruf sowie Kirche und Gesellschaft sprechen. Bregenzer: „Wir wollen hier ansetzen und dazu beitragen, dass Christen Salz und Licht sind.“