Gebetstag Pray For Zurich

Migranten und Schweizer «heiraten» die Schweiz

Am 6. Januar fand der 5. «Pray for Zurich»-Gebetstag statt, der von Anthony Joseph und seiner tamilischen Gemeinde TCF organisiert wird. Es kamen viele Schweizer und Migranten zusammen, um vor Gott eins zu werden und für die Schweiz und insbesondere die Stadt Zürich zu beten.
Der Gebetstag «Pray for Zurich» wurde bereits zum 5. Mal durchgeführt.
Der Gebetstag wird jeweils von Anthony Joseph und seiner tamilischen Gemeinde TCF organisiert.

Der Anlass wurde von Migranten und Schweizern gestaltet und auch die Teilnehmer waren sehr durchmischt, und doch waren alle ein Leib als Geschwister im Glauben. Der interkulturelle Gebetstag stand unter dem Motto «Miteinander». In vielen Vorträgen wurde betont, wie wichtig die Einheit als Brüder und Schwestern ist, egal ob Schweizer oder Migranten, und die Stimmung war sehr familiär. In mehrsprachigem Lobpreis von der Rehoboth-Band der TCF-Gemeinde, in kreativen und abwechslungsreichen Gebetszeiten und inspirierenden Inputs wurden die Teilnehmer ermutigt und herausgefordert, Licht und Salz zu sein in ihrem Umfeld. Ein Highlight war der Besuch von Sister Emily, die extra aus Sri Lanka angereist kam, um prophetische Worte für Europa weiterzugeben, die Gott ihr gegeben hatte.

Grösste Sünde: Keine Ausdauer

Thomas Ucar, Leiter der Jesus Parade und EDU-Politiker, leitete zu Beginn die Anwesenden in der Busse und sprach über 1. Könige, Kapitel 18, Verse 41-45, wo Elia sieben Mal um Regen betete und seinen Diener schickte, es aber erst nach dem siebten Mal anfing zu regnen. Er erklärte, unsere grösste Sünde sei unsere fehlende Beharrlichkeit und dass wir zu schnell aufgeben und denken, Gott erhöre unsere Gebete nicht. Dabei müssten wir nur standhaft bleiben, damit wir erleben, wie Gott wirkt. Ausserdem würden wir nicht unsere Verantwortung wahrnehmen, die wir in der Gesellschaft haben. Anschliessend gingen alle gemeinsam auf die Knie.

Pensy Schümperli, Leiterin von der Gebetskette für die Schweiz, sprach über den Preis der Erweckung, nämlich dass es alles koste, unsere Zeit, unser Geld, unsere Prioritäten, einfach alles, wenn wir Erweckung sehen wollten. «Auch die Jünger erlebten Erweckung zusammen mit Verfolgung. Seid ihr bereit dafür? Wollt ihr das?», forderte sie die Zuhörer heraus. Anschliessend beteten alle laut für Erweckung.

Gott will Licht nach Europa bringen

Sister Emily teilte ihre Prophetie, die sie erhalten hatte: «Gott prophezeit über Europa wie in 1. Mose, Kapitel 1, Vers 3: Es werde Licht!». Die Dunkelheit verbreitet sich automatisch dort, wo Menschen das Licht ablehnen, wie es in der EU passiert. Doch Gott, so Sister Emily, wolle wieder Licht in die Dunkelheit der Gesellschaft und damit Frieden bringen. Einige Christen würden wie Joseph und Daniel, Debora und Esther sein und die Gesellschaft verändern. Es sei Zeit aufzustehen, Busse zu tun und die Wahrheit zu proklamieren. Denn alles Böse wird ausgerissen und ausgemerzt, wenn Gottes Licht in die Welt scheint.

Die Schweiz heiraten

«Heirate die Schweiz» war das Thema von Pastor Larwin, einem tamilischen Pastor aus Basel, der seit 30 Jahren in der Schweiz lebt und jetzt stolzer Schweizer ist. Er habe von Gott eine Last für die Schweiz aufs Herz gelegt bekommen, und bete seitdem leidenschaftlich für das Land. «Wenn man jemand wirklich liebt, betet man ganz anders für sie.» Das habe er auch so erlebt, und jetzt bete er immer mit der Schweizer Flagge um seine Schultern, die er auch stets im Gepäck hat. Mit Jesaja, Kapitel 62, Vers 4 erklärte er, dass Gott die die Schweiz liebt wie ein Mann seine Braut liebt, und so sollten wir auch für die Schweiz beten, wie ihr Ehepartner. «Gott hat die Schweiz geheiratet, habt ihr die Schweiz auch geheiratet? Wenn nicht, könnt ihr das jetzt tun!», ermutigte er die Beter.

Veränderung durch Gebet

Eine Teilnehmerin war sehr ermutigt, dass es so einen Gebetsanlass für Zürich gibt, da sie von dem erstaunlichen Wandel in der Stadt Fresno in Kalifornien gehört hatte, die durch eine Gebetsbewegung von der Stadt mit der grösste Gewaltsrate zur friedlichsten Stadt des Landes transformiert wurde. Deshalb ermutigte sie, dranzubleiben und weiterhin regelmässig für die Stadt und die Nation im Gebet einzustehen.

Zum Abschluss betonte Organisator Pastor Anthony, dass «Pray for Zurich» nicht nur an diesem Tag stattfinden sollte, sondern jeden Tag. Beim Abschlusslied wurden dann die 26 Kantonsfahnen zusammen mit Gebetsfahnen zu einem fröhlichen Gebetsmarsch im Kreis durch die Halle getragen, stellvertretend für das Einstehen im Gebet für die Schweiz.

Der nächste Gebetstag ist für den 5. Januar 2019 wieder in der Kirchgemeinde Neumünster geplant.

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Datum: 11.01.2018
Autor: Anja Janki
Quelle: TCF International

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