MIK Schweiz

15 Jahre «Mütter in Kontakt»

Am 14. und 15. November feierten 750 Beterinnen aus der Schweiz und aus 15 europäischen Ländern in der Parkarena in Winterthur 15 Jahre «Mütter in Kontakt» (MIK) Schweiz. Am Dankfest dabei war Fern Nichols, die Gründerin der internationalen Bewegung. In den 15 Jahren sind in der Schweiz 1400 Gebetsgruppen in 24 Kantonen entstanden.
Die Kinder anhaltend vor Gott bringen: Fern Nichols (rechts) mit der Übersetzerin Nina Zaugg.
In der MIK-Gruppe Unsicherheit überwunden: Isabelle Mäder.
Um zu beten, statt über den Zuständen an den Schulen zu resignieren, treffen sich Frauen aktuell in 120 Ländern.

Die Organisatorinnen von MIK Schweiz begrüssten in Winterthur die 750 Mütter, die sich wöchentlich zum Gebet für ihre Kinder und deren Schulen treffen, recht schweizerisch: Zwei Frauen in «Sennechutteli» bliesen Alphorn auf der Bühne. Neben ihnen standen auf rotem Stoff kleine und grosse Schuhe auf einem symbolischen Weg zu einem grossen Holzkreuz. Die Schweizer Landeskoordinatorin Kathrin Larsen hiess am Freitag sichtlich bewegt Beterinnen-Mütter aus allen Landesteilen der Schweiz zum Jubiläum willkommen.

Stunden der Kraft

Während ihres Referats verglich Fern Nichols, Gründerin von „Moms In Touch International“ (MITI), die betenden Mütter mit dem Volk Israel, das Jericho umrundete, wie Gott es Josua geboten hatte: «Auch bei unseren Gebetsrunden, die wir für unsere Kinder drehen, wird unser Glaube oft auf die Probe gestellt.» Sie sei jedoch überzeugt, dass gerade MIK-Runden Stunden der Kraft seien.

Leere Versprechen

«Wir müssen aufstehen, beten und zum Herrn schreien wie nie zuvor», ermahnte Fern Nichols die Mütter. Satan gehe in unserer Zeit wie ein Löwe umher. Er locke suchende Kinder mit leeren Versprechen zu sich und führe sie in die Irre. Hier wollen MIK-Mütter in den Riss treten und ihre Kinder bewusst vor Gott bringen.

Die Gründerin von MITI stammt aus Kalifornien. Ihre vier erwachsenen Kinder haben sie inzwischen zwar zur Grossmutter gemacht. Doch ihr Anliegen für das Gebet von Müttern brennt weiter und hat nichts an Kraft und Jugendlichkeit eingebüsst. Dank der Übersetzerin Nina Zaugg kamen Witz und Humor von Nichols auch im Deutschen voll zum Tragen.

Freud und Leid geteilt

Am Freitag und Samstag wählten die Beterinnen unter zehn Workshops mit Themen wie «Als Mutter allein geistliche Verantwortung tragen» oder «Wie leite ich eine MIK-Stunde?». Die Mütter teilten Erfahrungen, Gebetserhörungen und ihr Engagement für ihre Kinder miteinander. Sie sandten Dank- und Fürbittegebete in den Himmel, weinten traurig und lachten fröhlich zusammen. Für viele wurde die Jubiläumskonferenz zu einem Freudenfest, zu einem Ort der geistlichen Ermutigung.

Das Programm wirkte wie ein bunter Blumenstrauss, den die Moderatorin Cornelia Amstutz präsentierte: Eine Tanzgruppe aus Brienz unter der Leitung von Susanne Luchs drückte den Wunsch vieler Mütter aus: «Herr, zieh mich näher zu dir.» Eine Teenieband aus Reinach unter der Leitung von Thomy Larsen, dem Ehemann der Landeskoordinatorin, überbrachte mit Liedern symbolisch den Dank der Kinder, für die gebetet wird. Sieben Teenager wurden stellvertretend für alle Schulkinder im Land gesegnet.

Vertrauen gewonnen

Die MIK-Gruppen geben Frauen die Gelegenheit, im vertrauten Kreis für Anliegen aus dem Schul- und Familienalltag zu beten. Isabelle Mäder, Mutter von vier Kindern und Lehrerin, erzählte in einem Podiumsgespräch, dass sie durch eine schwierige Prägung in der Kindheit innerlich verunsichert worden war. „Es fiel mir schwer, Menschen zu vertrauen oder Schwäche vor ihnen zuzugeben. Ich meinte, stark sein zu müssen und schämte mich für die Schwachheit, die ich in meinem Leben sah.“ Nach vielen Kämpfen ging sie in eine MIK-Gruppe, wo sie erstaunt feststellte, dass andere Mütter ähnliche Schwierigkeiten hatten. „Durch MIK fasste ich Vertrauen und gewann eine neue Freiheit.»

«Steht fest!»

Um zu beten, statt über den Zuständen an den Schulen zu resignieren, treffen sich Frauen aktuell in 120 Ländern. Das Motto der Konferenz «Steht fest!» ist zugleich eine Aufforderung an alle betenden Mütter in der Schweiz und weltweit. «Mütter in Kontakt» Schweiz blickte auf eine erstaunliche Geschichte zurück, die Gott in den letzten 15 Jahren mit Beterinnen geschrieben hat. Die Vision bleibt: Hinter jedem Schulhaus im Land soll eine Gruppe betender Mütter stehen.

Datum: 03.12.2008
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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