Religionskunde und Ethik

Zwei Kantonsräte besuchen Schullektion

Die Luzerner Fachlehrpersonen für Religionskunde und Ethik kämpfen um ihr Fach am Obergymnasium, das aus Spargründen gestrichen werden soll. Nun luden Sie die Politiker zum Schulbesuch ein.
Jugendliche im Kanton Luzern protestieren gegen Sparmassnahmen bei der Bildung.
CVP-Kantonsrätin Priska Wismer-Felder

Zwei Luzerner Kantonsräte besuchen demnächst eine Schullektion im Fach «Religionskunde und Ethik» an einem Gymnasium. Dies teilte die Kantonale Fachschaft Religionskunden und Ethik mit, die den geplanten Abbau des Fachs am Obergymnasium bekämpft.

Die Fachlehrer haben am Wochenende alle Luzerner Regierungsräte und die Mitglieder der zuständigen Kommission des Kantonsparlaments eingeladen, eine Schulstunde zu besuchen, um sich ein anschauliches Bild von einem zeitgemässen konfessionsneutralen Unterricht zu machen. Die Luzerner Regierung will das Fach am Obergymnasium aus Spargründen abschaffen.

Die CVP-Kantonsrätin Priska Wismer-Felder will am kommenden Montag, 10. November, eine Lektion besuchen. Der SVP-Kantonsrat Willi Knecht tat dies bereits am Freitag. Eingeladen wurde auch der Luzerner Bildungsdirektor Rety Wyss. Dieser habe geantwortet: «Mich interessiert die Haltung der Fachschaft Religionskunde und Ethik. Ich glaube aber, dass ein Gespräch aktuell mehr bringen kann als ein Besuch im Unterricht».

Die Fachlehrer sammeln seit einer Woche auch Unterschriften für eine Petition gegen die Abschaffung. Bislang seien rund 2'700 Unterschriften zusammen gekommen, heisst es in der Mitteilung. Mehr als 1'000 Personen haben sich online auf ihrer Internetplattform registriert.

Datum: 07.11.2014
Quelle: Kipa

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