Christliche Analphabeten trotz Unterricht?

Zwei Drittel der Konfirmandinnen und Konfirmanden können wichtige biblische Gestalten einordnen; so wissen 88 Prozent, dass weder Noah noch David, sondern Mose die Israeliten aus Ägypten führte. Auf die Frage: „Was passierte an Ostern?“ kreuzten allerdings nur 68 Prozent der Konfirmanden unter den fünf möglichen die richtige Antwort an. Rund die Hälfte der Befragten würde den Religionsunterricht weiterempfehlen: Dies geht aus einer Umfrage hervor, die von den reformierten Zeitschriften «Sämann» und «Kirchenbote» unter 1261 Oberstufenschülern in der Deutschschweiz durchgeführt wurde.

In den Schulzimmern zeigt sich allerdings oft ein anderes Bild. Mutwillige Störaktionen, fehlende Konzentration und offen bekundetes Desinteresse prägen den Unterricht. Dabei versuchen viele Lehrer und Pfarrer, ihren Unterrichtsstoff abwechslungsreich und praxisbezogen zu vermitteln. Und manchmal bleibt bei den jungen Leuten sogar etwas hängen. Daniel Rehfeld vom ERF Schweiz hat mit dem Zürcher Kirchenboten-Redaktor Matthias Herren gesprochen und ein Schulzimmer besucht.

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