Gottes Luxus für uns:

Sich einfach mal ausruhen

Unser Leben ist so vollgepackt mit Aufgaben, Arbeit, Freizeit, Familie und Beziehungen. Wir rennen von einem Event zum nächsten. Leisten, arbeiten, sorgen, kreieren, entwickeln, feiern ... Und dabei vergessen wir oft den grössten Luxus, den Gott uns zugesteht: sich einfach mal auszuruhen.
Ein Mann ruht sich in einer Hängematte aus

Als Gott den Menschen seine Gebrauchsanweisung fürs Leben gegeben hat, stand der Punkt «Ausruhen» an vierter Stelle. Wahrscheinlich, weil Gott ganz genau wusste, dass wir das gerne vergessen oder hinten anstellen. «Am siebten Tag sollst du ruhen», empfiehlt er in den zehn Geboten und macht uns sogar vor, wie das geht. Doch wer genau hinsieht, wird erkennen, dass Gott nicht nur einmal in der Woche Raum auszuruhen eingeräumt hat, sondern viel öfter.

Zurück auf Start

Ganz am Anfang in der Bibel kann man die Schöpfungsgeschichte lesen und dabei viel von Gott lernen. Obwohl er ein wirklich riesiges Projekt vor sich hat, die Erschaffung der Welt, macht er weder Überstunden, noch arbeitet er nächtelang durch. Genau genommen arbeitet er immer einen ganzen Tag lang und am Abend beendet er sein Werk, schaut sich alles noch einmal genau an, freut sich darüber und ruht sich dann aus. Am siebten Tag arbeitet er gar nicht, sondern erholt sich und erklärt diesen Ruhetag für heilig.

Wir wissen zwar auch aus der Bibel, dass Gott selbst nicht schläft. Trotzdem hat er für seine Schöpfung den Rhythmus von Tag und Nacht geschaffen und das nicht ohne Grund: Gott gönnt uns täglich Ruhepausen. Und die brauchen wir Menschen auch dringend.

Warum wir uns so schwer tun auszuruhen

Ist es nicht komisch, dass wir manchmal ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir uns ausruhen? Wenn wir pünktlich aus der Arbeit gehen? Wenn wir mal nicht im Stress sind?

Wir Menschen definieren uns so stark über Leistung, dass wir uns fast nicht mehr trauen, diese von Gott zugesprochenen Pausen in Anspruch zu nehmen. Sobald wir einmal durchatmen könnten, fallen uns alle möglichen Sachen ein, die zu erledigen sind. Wir fühlen uns verpflichtet, unsere Zeit effektiv zu nutzen. Es fällt uns schwer, uns an den Rhythmus zu halten, den Gott für uns erdacht hat: obwohl der eigentlich gut für uns wäre.

Schluss mit der Selbstzerstörung

In Gottes Augen sind wir wertvoll – auch wenn wir nichts leisten. Oft ist es doch sogar so, dass wir vor lauter Leistung gar keine Zeit mehr für Gott finden. Wenn wir dann endlich fertig sind mit all unserem Tun, sinken wir völlig entkräftet ins Bett und hoffen, so möglichst erfolgreich durch unser Leben zu kommen.

Der Mensch braucht aber Pausen. Der Körper, der Geist und auch die Seele benötigen diese Ruhephasen. Wir tun uns selbst nichts Gutes, wenn wir uns nicht an Gottes Plan für uns halten und uns nicht regelmässig ausruhen.

Wie man abschalten kann

Der erste Schritt ist vermutlich ein realistischer Terminplan. Teilen Sie sich Ihre Aufgaben so ein, dass Sie diese gut schaffen können. Planen Sie die benötigten Zeiträume nicht zu knapp. Sagen Sie auch mal nein, wenn Ihnen eine Aufgabe oder ein Termin zu viel wird oder bitten Sie um einen späteren Termin.

Planen Sie täglich Ruhepausen ein. Das kann ein Spaziergang sein, eine warmes Bad, ein gutes Buch oder einfach nur Nichtstun. Reservieren Sie auch jeden Tag ein bisschen Zeit für Gott. Denn er weiss, worauf es im Leben wirklich ankommt und er hält das pure Leben für uns bereit.

Datum: 03.11.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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