Startup Event in Zürich

«Wir Christen sollten mutiger sein, eigene Startups zu gründen»

Vom 16. bis 18. März treffen sich in Zürich christlich orientierte Unternehmerinnen und Unternehmer zu einem Startup-Weekend, um sich gegenseitig zu unterstützen und zu vernetzen. Dieses Treffen des Christian Startup Networks ist das erste dieser Art in der Schweiz. Livenet hat bei Startup-Unternehmer und OK-Chef Holger Hendrichs nachgefragt, welche Ziele mit diesem Startup-Weekend verfolgt werden.Livenet: Holger Hendrichs, Mitte März findet in Zürich das erste sogenannte «Christian Startup Network»-Weekend statt. Wen wollen Sie damit ansprechen? Holger Hendrichs:
Holger Hendrichs ist der OK-Chef des Startup-Weekends.

Wir wollen Christen jeglichen Alters und Ausbildung ansprechen und hoffen auf Teilnehmer mit sehr diversen Hintergründen, denn gerade so kann Teamarbeit extrem befruchtend sein. Wir erwarten Teilnehmer, die gerade am Ende ihres Studiums sind, aber auch solche, die sich gerade «neu-orientieren» und schliesslich auch jene, die glücklich und zufrieden in ihrer derzeitigen Arbeitsposition sind, aber sich ein Wochenende lang mit «Gleichgesinnten» austauschen möchten.

Hat es nach Ihrer Beobachtung eher zu wenig christliche Unternehmer?
Statistiken kenne ich ehrlich gesagt nicht und würde diesen auch nicht vertrauen. Mir persönlich ist aber aufgefallen, dass insbesondere bei den Jungunternehmern und Startups sehr wenig bekennende Christen zu finden sind; da würde ich mich schon aus dem Fenster lehnen und sagen, dass Christen hier «gefühlt» unterrepräsentiert sind.

Sollten Christen mutiger sein, wenn es um Startup geht?
Ja, auf jeden Fall. Ich weiss, dass Startups sich dadurch auszeichnen, dass man persönlich ein erhöhtes Risiko eingeht. Aber sind wir nicht durch Jesus erlöst? Und können wir nicht auf Ihn vertrauen, dass er uns auch in unserem beruflichen Umfeld bei Seite steht? Beides beantworte ich mit Ja und daraus schlussfolgere ich, dass wir Christen mutiger sein sollten, eigene Startups zu gründen.

«What would Jesus build?» steht als Slogan auf der Webseite des «Christian Startup Network». Wie lässt sich diese Frage beantworten resp. wie versuchen Sie sie zu beantworten?
Ich würde die Frage so beantworten: Wir wissen es nicht, welche Art von Startup Jesus gründen würde, also in welche Industrie Jesus sich hingezogen fühlte (beispielsweise ein «Schreiner-Startup»?). Aber was wir glauben, ist, dass wir die Werte und Grundprinzipien, die Jesus in einem Startup an den Tag legen würde, gut kennen. Gemeint sind Werte wie Nächstenliebe, Bewahrung der Schöpfung, Solidarität mit Armen, etc.

Warum ist das Vernetzen im Bereich Startup aus Ihrer Sicht wichtig?
Ein Startup zu gründen und dies nicht alleine (denn das klappt in den seltensten Fällen), ist wie eine Ehe mit dem Co-Founder einzugehen. Wäre es da nicht fantastisch, wenn dieser auch im gleichen Glauben lebt und das Startup ähnlich führen möchte? Daher glaube ich, dass das Vernetzen unter Christen, die mit dem Gedanken spielen, irgendwann in einem Startup zu arbeiten oder eines selber zu gründen, enorm wichtig ist.

Welche konkreten Ergebnisse erhoffen Sie sich vom CSN-Weekend?
Wir erwarten zwischen 20-30 Teilnehmer. Wenn aus diesem Teilnehmerkreis dann 3-5 richtig gute Startup-Ideen weiterentwickelt werden im Laufe des Wochenendes und dann im Anschluss tatsächlich ein Startup gegründet wird, dies wäre ein tolles konkretes Ergebnis. Wir möchten aber die Latte für dieses erste CSN-Startup-Weekend nicht so hoch hängen. Wir sind schon zufrieden, wenn die Teilnehmer ein gutes und bereicherndes Wochenende mit uns verbringen, dies sich in einem positiven Feedback niederschlägt und wir gestärkt und mit neuen Ideen aus dem Wochenende gehen. Konkret hiesse dies dann als Ergebnis, wir wissen in welcher Art von Format wir uns gut vernetzen können, schlussendlich auch in Bezug der Teilnehmerzahl wachsen können, und welche Art von zukünftigen Veranstaltungen das Christian Startup Network, denn ein Netzwerk wollen wir sein, organisieren wird.

Zur Webseite:
Startup-Weekend

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Datum: 04.03.2018
Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet

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