Gottesdienst 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs
Die «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts» (George F. Kennan) hat sich tief eingezeichnet in die nationalen Erinnerungskulturen der Völker Europas. Für die Kirchen ist dieses Gedenken einerseits verbunden mit der Einsicht, dass sie sich sehr schnell und willig für die kriegerische Mobilisierung in Dienst nehmen liessen.
Zum anderen aber hat, etwa auf der Friedenskonferenz von Konstanz, eine kleine Minderheit von Christinnen und Christen am Friedenszeugnis des Evangeliums festgehalten und konnte so den Grund legen für die Versöhnung, die durch alles Versagen und durch alle Schuld hindurch die Völker Europas heute in einer Friedensordnung zusammengeführt hat.
In einem Gedenkgottesdienst wird Gott gebeten, dass er «unsere Füsse auf den Weg des Friedens richte». Er wird durchgeführt in der Dorfkirche, in der Albert Schweitzers Vater Pfarrer war und in der Schweitzer selbst oft die Orgel gespielt hat. Gunsbach selbst ist als Sitz der internationalen «Albert Schweitzer Stiftung» eng verbunden mit der Friedensbotschaft des weltbekannten «Pfarrers von Lambarene».
Datum: 31.07.2014
Quelle: EKD / GEKE